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Andreas Fogarasi – Modelle: Ausstellungsrückblick

Andreas Fogarasi zeigt im JesuitenFoyer Modelle seiner wichtigsten Ausstellungen der vergangenen fünfzehn Jahre, darunter jene im Grazer Kunstverein sowie den Beitrag im ungarischen Pavillon der Biennale di Venezia von 2007, für den er mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde. Daneben läuft eine Videoarbeit, die mehr als fünfzehn Jahre alt ist, aber Parallelen zur Bundespräsidentenwahl, aktuellen politischen Lage in Österreich und Adventzeit aufweist. Die Miniatur der Ausstellung „Kultur und Freizeit“, die im Grazer Kunstverein sowie auf der Venedig Biennale zu sehen war, zeigt, wie spannend das Konzept der raumgreifenden Ausstellungsarchitektur ist. Fünf Videos über Budapester Kulturzentren und Gemeindehäuser wurden in Boxen präsentiert und bezogen den Betrachter mit ein, indem sie einmal offener, ein anderes Mal wieder geschlossener im Raum standen. Die Videoessays gehen anhand der Architektur der Bauten auf die Kultur und Freizeit in der Gesellschaft ein. Fogarasis Arbeit auf Papier scheint vorerst nur die Logos der neun Bundesländer Österreichs in Schwarz-Weiß aufzuzeigen. Die Reduzierung hat zur Folge, dass sich der Betrachter auf die Wirkung von Schrift, Form und Symbolik konzentrieren kann. Fogarasis Œuvre zeichnet sich durch die Kombination verschiedenster Medien wie Fotografie, Video, Skulptur oder Installation aus. Seine Arbeiten, in denen er sich mit der Bedeutung der visuellen Kultur beschäftigt, stehen stets in Bezug zur Architektur und zum Design. Vor allem aber ist es seine einzigartige Position in der Geschichte der Skulptur, die ihn als Künstler auszeichnet und ihm den Msgr. Otto Mauer Preis brachte.

Mehr Texte von Désirée Hailzl

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Andreas Fogarasi – Modelle
07.12.2016 - 17.01.2017

JesuitenFoyer
1010 Wien, Bäckerstraße 18
Tel: +43 699 11 441 567
Öffnungszeiten: Mo-Di 16-19, So 12-13 h


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