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Eröffnung des neuen Museums im Stift Admont

Beten und Sammeln Nicht nur "Ora et labora", das Beten und Arbeiten, ist Teil der Benediktinischen Tugenden, sondern offensichtlich auch das Sammeln von Kunst- und Kulturgegenständen. Den Beweis dazu tritt ab dem 30. Mai 2003 das Benediktinerstift Admont mit der Neueröffnung seines Museums an. Ausgehend von seiner bekannten Bibliothek, die mit etwa 200.000 Bänden, darunter über 1.400 teils illuminierten Handschriften und 530 Inkunabeln die größte Stiftsbibliothek der Welt darstellt, hat das Architekturbüro Wehdorn einen Teil des Stiftes zu einer 8.000 m2 großen Museumslandschaft umgebaut, in der die umfangreichen Sammlungen präsentiert werden. Natur- und Kunstgeschichte Das Kunsthistorische Museum bringt neben Gemälden und Skulpturen von der Romantik bis zum Barock vor allem Objekte aus der kirchlichen Schatzkammer und liturgische Textilien, vor allem aus der Stickereiwerkstätte von Frater Benno Hahn in der im 17. und 18. Jahrhundert Ornate und Gobelins gefertigt wurden. Das Naturhistorische Museum, das vor allem eine der bedeutendsten Insektensammlungen enthält, wird originalgetreu renoviert und ab 2004 wieder zugänglich sein. Tradition und Moderne Hoch anzurechnen ist den Sammlungsverantwortlichen in Admont, dass sie nicht in ihrer eigenen Tradition steckengeblieben sind, sondern das Zeitgenössische Eingang in die Sammlungspolitik gefunden hat. Die Liste der Namen von KünstlerInnen und Künstlern, die entweder für die Sammlung angekauft wurden oder spezifische Projekte für Admont entwickelt haben liest sich wie ein "who is who" der jüngeren österreichischen Kunstgeschichte: Aduatz, Anzinger, Appelt, Bohatsch, Brandl, Bressnig, Danner, Fleissner, Kienzer, Kowanz, Molacek, Mosbacher, Oberhuber, Pils, Rainer, Reiterer, Renner, Rockenschaub, Ruhm, Scheibl, Schmalix, Strobl, Vopava, Weinberger, West, Zitko u.a.m sind in der Sammlung vertreten. Neben der permantenten Präsentation von Arbeiten werden ab 15. August 2003 auch Arbeiten gezeigt, die speziell für Admont entstanden sind. Titel der Ausstellung: "Made for Admont" (bis 31. Oktober 2003) Am 30. und 31. Mai wird die Eröffnung im Rahmen von zwei Tagen der offenen Tür gefeiert. www.stiftadmont.at
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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