Aus Salzburg: Vom Wesen der Veränderung

Der Sommer ist längst gelaufen. Statt der Touristen haben nun Herbstnebel Salzburg im Griff. Für Ferdinand Altnöder Zeit zurückzublicken, vielleicht auch zu resümieren. Deshalb der Titel \"aus Salzburg\". Gemeint sind Künstler, die hier, in der Galerie, getragen von der Neugier des Galeristen auf das, was da noch kommen wird, ihre ersten Präsentationen hatten. Nicht immer jedoch nimmt die Entwicklung vorgezeichnete und damit vorhersehbare Wege. Nur allzu oft passiert Unvorhersehbares. Künstler wandern ab, verlassen, oder soll man sagen, entfliehen der Enge zwischen den beiden Stadtbergen. Manchmal kommt es auch noch ganz anders und aus Ernst Len wird Eva Berlin. Ein Wechsel, eine Veränderung, an der nicht zuletzt die vergangene Zeit sichtbar wird. Der Galerist, ein Wegbegleiter, der nun das was blieb - einerseits - sichtet und - andererseits - mit Aktuellem kombiniert. Ein Kommen, ein Gehen über zehn Jahre und ein Bleiben - auch das muß festgehalten werden. Die, die blieben oder neu dazu kamen wie Bernhard Gwiggner, Gerold Tusch, Roman Wagenbichler Wolfgang Zeindl sind mit Malerei und Plastik vertreten. Die Großformate Johannes Steidls, expressiv und damit sehr bestimmend, Josef Schwaiger, subtiler, vielschichtiger in der Maltechnik im Gegensatz zum heftigen Farbeinsatz Steidls, dazu Objekte in Beton und Glas von Kai Kuss und ein früher Ernst Len bilden u.a den retrospektiven Hintergrund. Gerold Tuschs Keramikobjekte, Wolfgang Zeindls skulpturale Arbeiten sowie Zeichnungen von Erich Prager u.a. weisen auf neue, sehr unterschiedliche Positionen. Entwicklung ist das Maß aller Dinge nicht Stillstand. Unter diesem Aspekt betrachtet kann man getrost sicher sein, daß auch in Zukunft künstlerisch Beachtenswertes \"aus Salzburg\" seinen Weg in die Öffentlichkeit findet.

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Aus Salzburg
03.10 - 17.11.2001

Galerie Altnöder
5020 Salzburg, Sigmund-Haffner-Gasse 3
Tel: +43 662 84 14 35, Fax: +43 662 84 14 35
Email: info@galerie-altnoeder.com
http://www.galerie-altnoeder.com
Öffnungszeiten: Di-Fr 14.30-18, Sa 10-13 h

Zur Festspielzeit im Sommer: Mo-Fr 10-13 und 14.30-18, Sa 10-16 h

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