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Robert Muntean - Echoes: Konsequente Entwicklung

Es ist schön zu sehen wie sich ein aufstrebendes junges Talent im Laufe der Jahre von einem talentierten Studenten zu einem etablierten Künstler mit ganz eigenem Stil entwickeln kann. Das Ergebnis eines solchen Prozesses ist die aktuelle Schau des 1982 geborenen Malers. All jenen die nicht mit dem bisherigen Werk Munteans vertraut sind, sei empfohlen, sich den in der Galerie aufliegenden Katalog mit früheren Arbeiten anzusehen. In der aktuellen Schau fallen die sehr gestisch und schnell gemalten kleinformatigen Arbeiten besonders positiv auf, die mit wenigen Pinselstrichen ein ausdrucksstarkes Gesicht andeutenden. Hier – hat es den Anschein – ist der Künstler ganz in seinem Element, wogegen manche der großen Leinwände nicht mit einer solchen Intensität und stimmigen Komposition überzeugen. Was wieder einmal bestätigt, dass es eine Unsitte des aktuellen Kunstbetriebes ist, große Bilder oder Werke jeglicher Art per se höher zu bewerten als kleine Arbeiten. Das führt in der Folge zu einer Art Zwang große Bilder zu produzieren. Eine sehr spannende Arbeit aber ist die titelgebende, keineswegs kleine Leinwand „Echoes 2011“ die jene in sich gekehrten emotional aufgeladenen Figuren, die sich durch die Schau ziehen, so weit reduziert, dass es auf den ersten Blick ein rein abstraktes Gemälde zu sein scheint. Sehr gelungen sind die wenigen wunderbar zarten Papierarbeiten, die ebenfalls „alte“ Themen in Munteans Malerei wieder aufgreifen. Allerdings kommen sie in der Galerie neben den bis zu zwei Meter großen Bildern nicht genügend zur Geltung. Nachdem schon in seinen früheren Arbeiten die zwar in sich gekehrten aber umso ergreifenderen Figuren die Qualität der Bilder ausmacht, ist es kaum verwunderlich, dass auch in dieser Ausstellung jene oben bereits angesprochenen kleinen „Portraits“ mit Titeln wie: „Meddle“ oder „The Fragile“ die Highlights bilden.

Mehr Texte von Wolfgang Pichler

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Robert Muntean - Echoes
17.10 - 17.11.2012

Charim Galerie
1010 Wien, Dorotheergasse 12
Tel: +43 1 512 09 15, Fax: +43 1 512 09 15 50
Email: info@charimgalerie.at
http://www.charimgalerie.at
Öffnungszeiten: Di-Fr: 11-18h
Sa: 11-14h


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