artmagazine Redaktion,
Förderungspreise des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur 2009
Die Förderungspreise des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur werden jährlich für herausragende Leistungen vorwiegend an Künstlerinnen und Künstler der jüngeren und mittleren Generation vergeben. Die Preise sind mit € 8.000 dotiert. Die einzige Ausnahme bildet hier der Modepreis, der aus einem einjährigen Arbeitsstipendium in Verbindung mit einem Praktikum bei einem/er internationalen Designer/in besteht und mit insgesamt € 13.200 (Europa) bzw. € 18.000 (außerhalb Europas und Übersee) dotiert ist.
Für den Bereich bildende Kunst hat die Jury (Dr. Wolfgang Fetz, Dr. Christiane Krejs, Prof. Dr. Felicitas Thun-Hohenstein) die in London lebende Ursula Mayer ausgewählt. Mayer, die an der Akademie der bildenden Künste Wien, dem Royal College of Art, London und am Goldsmiths College, London studiert hat, wurde bereits 2007 mit dem Msgr. Otto Mauer Preis ausgezeichnet.
Die 1973 in Guatemala City und in Wien lebende Corinne L. Rusch erhält den Förderungspreis für künstlerische Fotografie.
„Die Arbeiten von Corinne L. Rusch stellen einen erfrischenden, originellen Ansatz dar. Sie entwirft Szenarien und Settings, deren glatte Oberflächen immer wieder durch drastische oder verwunderliche Bildelemente durchbrochen werden, aufschrecken lassen und neue, versteckte Einblicke geben.“, so die Jury (Mag. Herwig Kempinger, Dr. Brigitte Reutner, Mag. Andrea Witzmann) in ihrer Begründung.
Mit dem Förderungspreis für Video- und Medienkunst wird Manuela Mark (geboren 1971 in Serfaus/Tirol, lebt und arbeitet in Wien) ausgezeichnet. Mark hat 2008 bereits den örderpreis für zeitgenössische Kunst, Tirol erhalten und wurde im selben Jahr für die Teilnahme am MAK-Schindler Artist-in-Residence-Program in Los Angeles ausgewählt. Die Jury bestand aus Carola Dertnig, Sandro Droschl und Sabine B. Vogel.
Für sein interdisziplinäres Kulturprojekt "Hidden Museum" erhält Bernhard Kathan einen der Förderungspreise 2009. Bernhard Kathan, geboren 1953 in Fraxern, Vorarlberg. Lebt und arbeitet als Kulturhistoriker, Schriftsteller und Künstler in Innsbruck, ist Autor von zahlreichen Sprech- und Hörstücken, Artikeln, Aufsätzen und Essays.
Im Bereich Experimentalfilm wird Billy Roisz ausgezeichnet. Roisz (aka Gnu) war 1993-1998 Mitglied der Performancegruppe Visplastica und setzt sich seit 1999 mit experimentellen Musikvideos auseinander. Sie war mit Installationen und Liveauftritten bei internationalen Film-, Musik- und Medienfestivals, u .a. in UK, Canada, USA, Südafrika, Russland, Rumänien, Japan, Korea und Thailand vertreten.
Den Modepreis und damit ein Praktikum bei einem/r internationalen Designer/in erhält die 1983 in Wien geborene Ali Zedtwitz. Bereits während ihres Studiums an der Universität für Angewandte Kunst Wien bei Raf Simons und Véronique Branquinho war sie Junior Designer bei Jil Sander, Mailand und hat dieses Jahr gemeinsam mit Valerie Lange das Label Diptych gegründet.
Weitere Preise:
Literatur: Lydia Mischkulnig und Anna Kim
Dokumentarfilm: Peter Schreiner
Musik: Roland Freisitzer
Tanz: Philipp Gehmacher
Mehr Texte von artmagazine Redaktion