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Kreativwirtschaft bestimmt Europas Zukunft mit

„ECCI Summit“ 2009 Brüssel - 2. Europäische Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft "European Cultural and Creative Industries (ECCI) Summit 2009" im Haus des Ausschuss der Regionen am 23./24.April 2009 Bereits im Sommer 2008 hatte sich in Brüssel, dem europäischen Planungszentrum, erstmals in einem international hochkarätig besetzten Symposion ein neues Forum für die europäische Kultur- und Kreativwirtschaft präsentiert. Am 23.April 2009 wird mit Spannung und breiter internationaler Teilnahme bereits die 2. Europäische Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft "European Cultural and Creative Industries (ECCI) Summit 2009" im Haus des Ausschuss der Regionen in Brüssel erwartet. 2008 ging es vor allem um die Forderung nach stärkerer Unterstützung der „creative industries“ auf nationaler und internationaler Ebene, ferner um die Vorreiterrolle des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa, begründet in den 10 Leitsätzen der Essener Erklärung. Besonders der kreativwirtschaftliche Vorlauf der Metropole Ruhr im Vorfeld des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2010 stand im Zentrum des Interesses. Worüber die Experten inzwischen übereinstimmen: Die Kulturhauptstadt schafft langfristige Plattformen für die Strukturentwicklung der Kreativwirtschaft – weit über 2010 hinaus. Insgesamt wuchs die Zahl der Unternehmer in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet zwischen Ende 2005 und Mitte 2008 um 14,5% auf rund 23.000 Firmen – vom Künstler über den Designer bis zum Kinovertreiber. Wobei die Gesamtwirtschaft im Ruhrgebiet im gleichen Zeitraum nur ein Wachstum von 7,3% verzeichnete. Der Jahresumsatz der Kreativwirtschaft Ruhr wird auf ca. 7 – 8 Mrd. EUR geschätzt. Auch Europaweit ist die Kreativwirtschaft eine absolut dynamische Branche, die in Europa 5,8 Mio. Menschen beschäftigt und einen Gesamtumsatz von 650 Milliarden Euro erwirtschaftet. Auch der diesjährige, mit 300 Teilnehmern hochrangig besetzte Kongress wird veranstaltet von der »Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010« in Kooperation mit Civic Agenda, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr stehen die neuen Herausforderungen des „Digital-Shift“ für den Kreativbereich zur Diskussion. Gemeint sind hiermit vor allem neue Herausforderungen an die europäische Politik, die sich mit Schlüsselthemen verbinden wie etwa »Neue Geschäftsmodelle für digitale Märkte«, »Neue Modelle für soziale Partizipation« und „Neue Innovationsquellen in digitalen Märkten“. In Workshops praxisnah vorgestellt und diskutiert werden diese neuen digitalen Markt-Phänomene von rund 30 Unternehmern der Kreativwirtschaft aus über 10 Staaten. Als Referenten werden auf der Konferenz unter anderem sprechen: Gerd Harms, Vorsitzender der EDUC Kommission, Ausschuss der Regionen; Xavier Troussard, Leiter Kulturpolitik und interkultureller Dialog, EU Kommission für Bildung; Dieter Gorny, Direktor, Stadt der Kreativität, Essen für das Ruhrgebiet, Ruhr 2010/ Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Musikindustrie e.V. ; Bernard Stiegler, Vorsitzender des Instituts für Forschung und Innovation, Centre Pompidou, Paris ; Feargal Sharkey, Geschäftsführer, UK Music und Giovanni Bonotto, Textile Bonotto, Molvena. In einer Stellungnahme im Vorfeld zur „ECCI Summit 2009“ eröffnete Dieter Gorny bereits die Diskussion: „Der Musik- und Kunstmarkt, dann der digitaltechnisch ohnehin stark bestimmte Film- ,Animations- und Games-Markt, schließlich nun auch ein klassisch bildungsbürgerlicher Kulturmarkt wie der Buchmarkt: Immer mehr Märkte der Kultur- und Kreativwirtschaft werden durch die Digitalisierung grundlegend neu strukturiert: Es ist die Digitalisierung der 2. Generation. Historisch gesehen sind die Nutznießer weder die Urheber noch die Promoter derselben, sondern oft technologische Initiatoren - von Apple bis zum Internetprovider. Soll und darf dies das Ziel der digitalen Revolution der Kulturmärkte sein? Welche Verantwortung kommt den technischen Anbietern zu? Die 2. Europäische Jahrestagung zur Kultur- und Kreativwirtschaft setzt die Chancen und Risiken dieser Digitalisierung der 2. Generation auf die Tagesordnung.“ Die „ECCI Summit“ will der Europäischen Kreativwirtschaft nunmehr alljährlich eine Plattform in Brüssel bieten.
Mehr Texte von Roland Groß

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