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Felix Malnig - Ghost Town: Kritik an der Oberfläche

Betritt man die Strabag Artlounge so sieht man gleich, dass man sich in einem modernen „Businessgebäude“ befindet – sehr cool, dezent und vollverglaste Außenwände inklusive Ausblick über Wien. Die nun im Rahmen des Strabag Art Awards ausgestellten Arbeiten des 1967 geborenen Künstlers strahlen eine ebenso neutrale „Nichtssagendheit“ aus. Sie sind zwar sichtlich gekonnt gemacht, aber weder besonders aufwendig noch mit einem persönlichen Gestus gemalt. Dass sie die „sozialen und kulturellen Auswirkungen“ von Architekturprojekten reflektieren sollen, scheint mir geradezu absurd, denn reflektiert wird hier höchstens deren äußere Erscheinung. Der Eindruck, dass es sich bei den menschenleeren Gebäuden und Landschaften die hier gezeigt werden um ebenso ideenleere Malerei handelt, kann leider auch nach eingehendem Studium der Arbeiten nicht entkräftet werden, da der im Pressetext erhobene Anspruch die Problematik der abgebildeten Architektur zeigen zu wollen und sich kritisch mit ihr auseinander zu setzen, an den Arbeiten nicht ablesbar ist. Oberflächlichkeit zu kritisieren indem man ebenso oberflächlich arbeitet ist eine Form der Kritik die zwangsläufig an der Oberfläche verbleibt.
Mehr Texte von Wolfgang Pichler

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Felix Malnig - Ghost Town
02.07 - 04.09.2008

Strabag Kunstforum
1220 Wien, Donau-City Straße 9
Tel: +43-1-224 22-1848, Fax: +43-1-224 22-1847
Email: kunstforum@strabag.com
http://www.strabag-kunstforum.at/
Öffnungszeiten: Mo-Do 9-17, Fr 9-12 h


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