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Geld für die Kunst, fordern die Kunstuni-Rektoren

Es ist eigentlich ein Widerspruch in sich, mehr Geld für die Kunst in einer Sprache zu fordern, wenn die Länder in denen die gesprochen wird, sich gerade nicht durch generöse Staatliche Kunstförderung hervortun. So gesehen hätten die Rektoren der österreichischen Kunstunis durchaus auf das Sprachspiel bei ihrem Slogan MONEY [F]OR THE ARTS! verzichten können und ein einfaches "Mehr Geld für die Kunst" an die Bundesregierung adressieren können. Die Forderung der Rektoren ist insbesondere legitim, fordern sie doch Geld für künstlerische Projekte, die bisher meist im Dschungel der Förderkompetenzen versickert sind: Projekte die sich abseits der Kunstmarkt-gängigen Produktion mit gesellschaftlichen und/oder kunstimmanenten Themen auseinandersetzen und dabei eben künstlerische Praktiken und nicht wissenschaftliche Methodik anwenden. Dass sich der FWF (Wissenschaftsfonds) in seiner ersten, vor allem positiven, Ankündigung noch etwas schwer tut, die Förderschiene konkret zu beschreiben, sollte als Ausgangspunkt für weiterführende Gespräche genommen werden. Die Standards künstlerischer Auseinandersetzung sind eben breiter anzusetzen und verwehren sich einer strengen Klassifizierung. In einer Gesellschaft in der arties von einem art event zum nächsten hoppen, ist schon die geäußerte Bereitschaft positiv zu bewerten, Geld für Projekte bereitzustellen, die sich der künstlerischen Erforschung dieser und weiterer fragwürdiger Entwicklungen unserer Gesellschaft widmen. Keinesfalls sollte dieser Ansatz dau benutzt werden, tagespolitisches Kleingeld daraus zu schlagen, denn art needs more money than just change.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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