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Jubiläumsauktion die Dritte

Gelungener Start der Herbstsaison Nur wenige Stunden vor dem Start der Auktion stand fest, das Bundesdenkmalamt bewilligt freies Geleit. "Ähnlich wie bei der Bekanntgabe der Matura-Ergebnisse", so beschreibt Simon Weber-Unger, Dorotheums-Experte für Historisch Wissenschaftliche Instrumente seine Gefühle. Denn schon im Vorfeld war klar, das Tischplanetarium - die den Jubiläumskatalog zierende Armillarsphäre - aus dem frühen 18. Jahrhundert generierte internationales Interesse. Zumindest die Liste der angemeldeten Telefonbieter, eventuelle Saalbieter noch gar nicht einkalkuliert. Die Taxe belief sich auf 50.000 bis 80.000 Euro, Auftragskäufer und Saalbieter verloren schnell die Geduld, die zwei Telefonbieter dafür ausreichend vorzuweisen hatten. Erst bei 260.000 Euro (Kaufpreis 306.000 Euro) kam der erlösende Klingelton, das Himmel-und-Erde-Modell von Christian Cars Schindler wird demnächst nach England transportiert. Beachtliches Ergebnis für Antiquitäten Nach dem den Alten Meistern vorbehaltenen Auftakt am 16. und 17. Oktober - hier bilanzierte das Dorotheum mit brutto 5,83 Millionen Euro - machte auch die Sektion Antiquitäten, Möbel und Juwelen gute Figur. Der Tagesumsatz belief sich auf stolze 2,07 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen Verkaufsquote von 57 Prozent. Dazu trugen die einzelnen Sparten ganz unterschiedlich bei: 36 Zuschläge bei Möbel und Dekorativem summierte sich auf etwas mehr als 380.000 Euro, Glas und Porzellan in Begleitung zahlreicher Katalogkorrekturen mit 226.000 Euro und Juwelen glänzten mit knapp 433.000 Euro. Die Sektion Antiquitäten blieb an diesem Abend mit dem eingangs erwähnten Top-Zuschlag führend: etwas mehr 632.000 Euro bewilligten Saal- und Telefonbieter, besonders hartnäckig blieb Rudolf Leopold, der entgegen der Taxe von 10.000 bis 12.000 Euro für den barocken Heiligen Georg stolze 32.000 (Kaufpreis 39.340) berappen musste.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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