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Gemälde - Zeitgenössische Kunst - Jugendstil: denkmalgeschützt & virtuell

Ja, Sie haben richtig assoziiert, das Angebot der Wiener Kunstauktionen wird jetzt auch übers World-Wide-Web vertrieben. Zur Wahl stehen Objekte, die es nicht bis in den Katalog bzw. Auktionssaal geschafft haben, also preiswerte Kunstgegenstände mit einer Wertgrenze von 30.000 Schilling. Derweilen die Wiener Kunstauktionen ihren herbstlichen Saisonauftakt vom 25. bis 27. September in Echtzeit zelebrieren, darf man also daheim vor dem Computer brav seine Gebote eintippen. Am 28. September um 15.00 Uhr fällt dann der endgültige Hammer. Gemälde, Zeitgenössisches & Jugendstil Zurück in den denkmalgeschützten Auktionssaal, wo als Höhepunkt des ersten Abends (25. September) Rudolf von Alts aus Privatbesitz stammende Aquarell-Kollektion ausgeboten wird; "Brückentor in Prag" aus dem Jahr 1843 (800.000 ? 1,2 Mio Schilling) zählt hierbei fraglos zu einer der schönsten Architekturdarstellungen. Die Riege der heimischen Impressionisten ist eindrucksvoll mit Robert Russ ? Ansicht der "Isolabella am Lago Maggiore ? und Olga Wisinger-Florian ? "Wiesenblumen" ?, die der Zwischenkriegsmalerei mit herausragenden Arbeiten Rudolf Wackers vertreten. Zu den Toplosen in der Sparte Zeitgenössische Kunst wird Josef Mikls "Konstruktion" von 1951/53 gezählt. Das wichtige Hauptwerk wurde 1954 auf der Biennale in Venedig gezeigt und befand sich seither in einer Privatsammlung ? dies hat natürlich ob der Marktfrische seinen Preis, der laut Experten irgendwo um die Million liegen wird. Das von Kolo Moser für Magda Mautner Markhof im Jahr 1904 entworfene Collier ist das erklärte Spitzenlos in der Rubrik Jugendstil und augenscheinlicher Kandidat auf ein Rekordergebnis. Das von der Wiener Werkstätte ausgeführte Einzelstück, bei dem ein aus Silber gearbeitetes Monogramm der Eigentümerin von 13 Halbedelsteinen umrahmt wird, ist auf 2,5 bis 5 Millionen Schilling (!) taxiert. Daneben werden einmal mehr Goldscheider-Damen ? in Preisklassen um die 50.000 Schilling - mit gelüpften Röcken die Gemüter erhitzen.

Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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