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Die Auktionswoche brachte einen Rekord von 83 Millionen

Mit einem Gesamtumsatz von 83 Millionen Schilling kann das Dorotheum mit seiner ersten Auktionswoche im Halbjahr 2001 einen wahrlich fulminanten Erfolg vorweisen. Der höchste Part entfiel erwartungsgemäß auf die Sparte Alte Meister mit 60 Millionen Schilling; in der Rubrik Glas & Porzellan konnten immerhin noch anteilige zehn Prozent (6,2 Mio) und damit mehr als im Vorjahr erwirtschaftet werden. Die Verkaufsquote blieb mit 54% etwas unter den Erwartungen und ? aufgrund eines hervorragenden Höchstzuschlages - auch ohne Belang. 1,16 Millionen Schilling für ein Tablett der Alt Wiener Porzellanmanufaktur, vom wohl bedeutendsten Blumenmaler Joseph Nigg bemalt. Der heimische Bieter hatte sich mit dem Rekordgebot gegen zahlreiche Konkurrenten durchzusetzen. Anderntags schafften Alte Meisterzeichnungen und Druckgrafiken 5,1 Mio. Darunter 140.000 für eine Rembrandt-Radierung ? Saskia mit Perlen im Haar. Im Gegensatz zum jüngsten Geschmeide-Desaster der Wiener Kunstauktionen schaffte das Dorotheum, als größter Schmuckhändler Österreichs, auch einen adäquaten Umsatz von 3,2 Mio. Auf prominente Provenienz konnte die Sparte Möbel & dekorative Kunst bei einer klassizistischen Salonsitzbank , Paris 1770, verweisen. Das goldgefasste Stück mit originalem tapisserieartigem Bezug stammte aus dem Besitz der Familie Rothschild und stieg bis auf 700.000 Schilling. Höhepunkt der Auktionswoche waren einmal die Sparte Alter Meister. Gleich 12 Gemälde schafften den Sprung ins Millionenland. Darunter Jacob Marrels (siehe Vorbericht) Blumenstrauß der seinen Schätzwert auf 2,4 Mio verdoppelte. Die beachtlichste Ansteigerung entfiel auf Jusepe de Riberas Eremitendarstellung, die bei 2,4 Mio auf das Achtfache der Taxen kletterte. Nach Spanien wechselte das von Peter Paul Rubens & Werkstatt ausgeführte Porträt König Philipp IV. von Spanien bei 3,1 Millionen. Den Schlusspunkt setzten Skulpturen. Ein Himmelsbote, in Form eines Renaissance-Engelskopfes, schaffte ? von zahlreichen Telefonbietern heraufbeschworen ? glorreiche 540.000 Schilling.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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