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Kunst hoch 32

Zum Freyung’schen Saisonauftakt locken die Wiener Kunstauktionen (WKA) kommende Woche mit einer breit angesetzten Auswahl bildender wie angewandter Kunst. Am Montag werden per Hammerschlag rund 170 (vorwiegend) österreichische Gemälde unters Publikum gestreut, gefolgt von Geschmeiden am Dienstag (Beginn jeweils ab 17.00 Uhr). Die Toplose des ersten Abends bleiben jedenfalls in fester heimischer Hand; jenen ehrenhaften Job teilen sich im Anton Romakos Süßlichkeit "Mädchen mit Kalb", geschätzt auf 1,5 bis 2 Millionen Schilling, sowie als wahrhafter Gegenpol Rudolf Wackers "Puppentheater" (1,5-1,8 Mio) im Stil der Neuen Sachlichkeit. Entsprechend der nationalverliebten Auswahl wird mit Herbert Boeckls "Sommerlicher Hochwald" (1-1,5 Mio) noch ländliche Idylle ins Spiel gebracht. Arbeiten Alfons Waldes, Josef Dobrovskys sowie Rudolf v. Alt runden das Angebot hier ab. Anderntags sollten Geschmeide gewinnträchtig an den Mann gebracht werden. Kein leichtes Unterfangen wie die Auktion im Dezember 2000 bewies. Die gröbste Niederlage in der Geschichte des Unternehmens musste damals zur Kenntnis genommen werden – bei einer unteren Schätzwertsumme von ATS 9,3 Mio heimsten die WKA mit 310.000 Schilling gerade mal 3 Prozent der Erwartungen ein. Jedenfalls das Toplos entspricht diesmal der Kategorie "Stylish" – ein Art Deco Doppelkleiderclip für geschätzte 400.000 bis 600.000 Schilling. Ob allerdings Korallen – in der Art ehemalige Urlaubsmitbringsel – etwa eine Kette Sardinischer (100/160.000), oder Historismusschmuck den erwarteten Absatz bringen, kann nur das Publikum und damit der Markt entscheiden.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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