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Luxemburg: Urbane Glanzlichter

Die Ausstellung über Architektur des 20. Jahrhunderts in Luxemburg birgt Überraschendes: In dem kleinen Staat, der einen Bruchteil der Fläche Niederösterreichs einnimmt, entstehen derzeit u. a. Bauten nach Entwürfen von Stars wie Ieoh Ming Pei (Musée d\art moderne), Christian der Portzamparc (Philharmonie) und Dominique Perrault (Ausbau des Europäischen Gerichtshofs), die in Computersimulationen und Modellen präsentiert werden. In dem Land, das keine Architekturhochschule besitzt, finden sich naturgemäß vielfältige internationale Einflüsse vor allem aus Deutschland, Belgien und Frankreich. Die dreißiger Jahre brachten der neben Brüssel und Straßburg heute dritten \"Hauptstadt Europas\" Luxemburg urbane Glanzlichter wie zwei in großformatigen zeitgenössischen Fotografien gezeigte Geschäftshäuser im hocheleganten Stromlinienstil Erich Mendelsohns. Über die Architekten Léon Leclerc und Fritz Nathan wüsste man gern mehr, ebenso wie über Alain Bourbonnais, dessen Anfang der sechziger Jahre entstandenes Stadttheater mit seiner durchbrochenen Glas-Haustein-Fassade Motive der lokalen Festungsarchitektur im Sinn der Nachkriegsmoderne umsetzt. Den Schwerpunkt der Schau bilden Projekte der achtziger und neunziger Jahre wie das \"Europa-Viertel\", Bankgebäude von Denys Lasdun, Richard Meier und Gottfried Böhm, Werke des Luxemburgers Rob Krier sowie Entwürfe des luxemburgisch-österreichischen Büros Hermann & Valentiny. Entdeckungen sind Arbeiten von Bruck & Weckerle wie das kubisch differenzierte Haus Glesener-Biel oder Christian Bauers Astra Business Center, das als teils freischwebender ringförmiger Baukörper an einen Abhang gebaut ist. Die Wanderausstellung wird unter anderem auch in Luxemburg selbst zu sehen sein.
Mehr Texte von Iris Meder †

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Luxemburg
08.03 - 12.04.2001

Architektur im Ringturm
1010 Wien, Vienna Insurance Group, Schottenring 1
Tel: +43 1 531 39-DW 1115 oder DW 1101
Email: philippe.batka@airt.at
http://www.airt.at
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 18 h


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