Thomas Kahler,
Josef Pillhofer: Die einfache Form finden
Unter den österreichischen Bildhauern vertrat Josef Pillhofer immer eine sehr eigene, wenn nicht sogar eigenwillige Position: Einerseits knüpft manches in den frühen Jahren an Wotruba an, bei dem Pillhofer, kurz nach dem Krieg, studiert hat. Andererseits ist, als zweiter, bestimmender Pol Constantin Brancusi zu nennen. So konnte sich - über die Jahre - eine Formensprache entwickeln und ein Werk entfalten, das aus beiden Quellen gespeist, zu überzeugender Eigenständigkeit fand: Nicht naturalistisch in thematischer und inhaltlicher Hinsicht, eher radikal antinaturalistisch geprägt war und ist bis heute der bildhauerische Ansatz. In der Einfachheit der gefundenen Formen die gestalterischen Möglichkeiten auszuloten, das charakterisiert im wesentlichen das skulpturale Werk Josef Pillhofers: \"Meine Arbeit hat mich gelehrt, daß die Bestimmung einer endgültigen Form von der Vorstellung eines inneren Zentrums, dem alle bildnerischen Verhältnisse zugeordnet sein müssen, abhängt.\"
Zu Ehren des 80. jährigen Geburtstags findet nun also diese kleine, feine Ausstellung in den Räumlichkeiten der Galerie Welz statt. 28 Skulpturen - von frühen Arbeiten bis zu einem jüngst entstanden Kopf aus lackiertem Stahl, an denen man die unterschiedlichen Entwicklungen ablesen kann. Dazu kommen Arbeiten auf Papier: Sie erhellen nicht nur den Werkprozeß, sondern weisen auf die Wege zur Formfindung, die Josef Pillhofer all die Jahre beschritten hat.
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Josef Pillhofer
15.06 - 15.07.2001
Galerie Welz
5020 Salzburg, Sigmund Haffner G. 16
Tel: +43 662 841771-0, Fax: +43 662 841771-20
Email: office@galerie-welz.at
http://www.galerie-welz.at
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18, Sa 10-13 h
15.06 - 15.07.2001
Galerie Welz
5020 Salzburg, Sigmund Haffner G. 16
Tel: +43 662 841771-0, Fax: +43 662 841771-20
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Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18, Sa 10-13 h