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Daniel Maria Thurau - Europas Traum: Im Heute verloren

Die schöne Europa, von Zeus in Form eines Stiers entführt, landet im Hier und Heute. Die großflächigen Malereien in Acryl und Kreide von Daniel Maria Thurau zeigen sie zeitgenössisch gewandet, in zartem Pastell, oft vor undeutlichem, manchmal auch surreal anmutendem Hintergrund. Und Zeus verlässt sie nicht, er ist als Stier, in modernem Anzug oder als Maske vor Europas Gesicht präsent. Wenn man die Arbeiten Thuraus betrachtet zeigt sich, dass sich die distanzierten, verloren wirkenden Frauenfiguren mit den eher ausdruckslosen Gesichtern vielfach wiederholen. Anklänge an Gauguin können da und dort erahnt werden. Sein Motiv variiert also kaum - ist es deshalb als sekundär zu erachten? Oder steht es gerade deshalb im Zentrum der Aufmerksamkeit? Das muss offen bleiben. Jedenfalls ist die Freude an der Farbe, am unbekümmerten dynamischen Pinselstrich spürbar. Ob sich die verträumten Menschenbilder letztlich behaupten können, wird die Zeit zeigen.
Mehr Texte von Alice Schmatzberger

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Daniel Maria Thurau - Europas Traum
20.04 - 01.06.2006

Galerie Lang Wien
1010 Wien, Seilerstätte 16
Tel: +43 (0)676 3353 641
Email: glw@glw.at
http://www.galerielangwien.at
Öffnungszeiten: geschlossen


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