Siggi Hofer appartmenthouses / Oliver Beihammer objektinstallation: Objektwelt / Schöner Wohnen

Derzeit in der Salzburger Galerie 5020 unter anderem zu sehen: Exemplarisches von Oliver Beihammer und Siggi Hofer. Räumlich und inhaltlich getrennt, eröffnen sich hier zwei (Kunst-)Welten wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Das ist aber durchaus gut so. Da ist zum einen das objekthafte Formenrepertoire Beihammers, das an Gerätschaften und Gußformen - in einer sehr freien Art und Weise dem Ornamenthaften verpflichtet - erinnert. Die einfachen Dinge, die in diesem speziellen Fall in Gegenständlichkeit geraten, zeichnet beides, Material und Form, in gleicher Weise aus - unspektakulär und dennoch eine reizvolle Erfahrung, denn letztlich finden Form und Objekt in stimmiger Weise zusammen. Nicht zuletzt trägt auch der Raum dazu bei, daß die Qualität der Objekte des jungen Tirolers Wirkung zeigen. In den gegenüberliegenden Räumlichkeiten finden sich Konstrukte von Siggi Hofer, die - oszillierend zwischen Trash und Glamour - als Stationen einer fiktiven Biographie in Photomontagetechnik festgehalten wurden. Hoffers alter ego besetzt Räume, eignet sich Lebensbereiche an um auf diese Weise eine fiktive Biographie mit der konkreten Existenz von Innenräumen zu verknüpfen. Alles also nur getürkt und bloße Fassade? Mitnichten, reflektiert Hofer doch im Zusammenhang mit diesen Arbeiten und den Entwurfsmodellen von Jet-Set Villen die eigene künstlerische Position. Scheinbar ist alles möglich und erreichbar. Jedenfalls in den Bereichen, die sich Siggi Hofer mit Bestimmtheit und ohne Rücksichtnahme aneignet.