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bétonsalon: neuer Ausstellungsort im Quartier 21
Immobilienentwickler träumen in letzter Zeit häufig von mächtigen Appartmentschiffen aus Beton, die als schwimmende Inseln betuchten Zeitgenossen exklusives Wohnambiente bieten.
Eine kleine Nußschale aus Beton - der Bétonsalon - hat nun im Quartier 21 Anker geworfen, um in einer Kooperation aus Akadmie der bildenden Künste Wien, der Angwandten und der Kunstuniversität Linz, den Studierenden und AbsolventInnen beim Navigieren in der rauhen See des Kunstmarktes zu helfen.
Als Vernetzungsstelle mit Ausstellungsmöglichkeit soll der von Georg Leutner initiierte Raum ein Schaufenster darstellen, in dem sich die hoffnungsvollen Neueinsteiger präsentieren können, ohne gleich den Versuchungen einer allzu marktkonformen Kunstproduktion zu erliegen.
Finaziell getragen wird das Projekt durch die Kunstsektion und das Bildungsministerium die auch gleich eine Vernetzung mit den Kulturforen des Aussenministeriums einbringen. So gibt es bereits seit 2004 eine Bétonsalon-Filiale in Paris und eine Erweiterung hin zum Kulturforum in New York ist angedacht.
Der Wiener Bétonsalon bietet in den ehemaligen Räumlichkeiten des A9 Forum Transeuropa einen Bereich für Projektpräsentationen und den eigentlichen Ausstellungsbereich in dem alle drei bis vier Wochen Einzelpräsentationen zu sehen sein sollen.
Aktuell zu sehen sind Arbeiten des Birgit-Jürgenssen Preisträgers 2004 Pirmin Blum.
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