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Josephine Pryde/Martin Gostner: Lust auf Zeitreisen?

In den Strandfotografien von Josephine Pryde sind Himmel und Erde auf den Kopf gestellt. Ausgelöst durch Spiegelungen entstehen kaleidoskopische Effekte. Körperfragmente und Materialstrukturen folgen einer Ästhetik der Abstraktion. Die zärtliche Berührung eines Oberschenkels durch eine Frauenhand erscheint vieldeutig. Die Beiläufigkeit der Strandfotos kontrastiert mit der formalen Strenge einer Serie von konstruierten Bildern, die im Studio entstanden sind. In der Tradition von Bauhauskünstlern, wie Moholy-Nagy wird die räumliche Wirkung des Lichtes ausgelotet. Ausstülpungen zu Prismen bewirken eine Aufsplitterung in visuelle Zonen, die den Blick der BetrachterInnen herausfordern. Im Showroom der Galerie werden Martin Gostners Originale zur Installation \Gasthaus Kupferpfandl, Friedrichstrasse 12\, die derzeit in der Secession stattfindet, gezeigt. Die Zeitreise führt uns zu fiktiven Ereignissen einer kollektiven Vergangenheit. \Glaubt an unser Gasthaus\ wird voll Witz das 1945 von Leopold Fiegl aus dem Radio gebrüllte \Glaubt an unser Österreich\ ironisiert. Nachdenklich gestimmt durch das subversive Potential, dass bei Statements von brennender Aktualität, wie \Tierschutz ist Selbstschutz\ mitschwingt, begibt man sich zurück in die Gegenwart.
Mehr Texte von Ursula Maria Probst

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Josephine Pryde/Martin Gostner
15.01 - 25.02.2001

Gabriele Senn Galerie
1040 Wien, Schleifmühlgasse 1 a
Tel: +43 1 585 25 80
Email: office@galeriesenn.at
http://www.galeriesenn.at
Öffnungszeiten: Di-Fr 11-17h, Sa 11-14h


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