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kunst wien 2004: Back to the Roots

Viel Skepsis ist der diesjährigen kunst wien schon vor der Eröffnung entgegengebracht worden, war doch ein massiver Qualitätsverlust mit dem Auszug vieler wichtiger Wiener Galerien zu befürchten gewesen. Doch die vier Messetage vom 7. bis 10. Oktober konnten die Befürchtungen zumindest teilweise widerlegen. Nach der jahrelangen rein österreichischen "Qualitätsschau" nahm Veranstalter Kurt Jirasko die Lücke als Chance und lud zum 10-jährigen Jubiläum wieder Galerien aus dem Ausland zur Messeteilnahme ein. Dreizehn internationale der insgesamt 43 Aussteller folgten schließlich dem Ruf nach Wien. Weniger gelungen leider der Schwerpunkt Fotografie, genannt Fotoforum. Zwar konnten mit Westlicht und der Fotogalerie Wien zwei wichtige Wiener Institutionen gewonnen werden, insgesamt fiel das Fotoangebot der Galerien aber zu gering aus um einen echten Schwerpunkt bilden zu können. Und auch wenn unter den Galerien einige, vorwiegend im dekorativen Feld liegende Verkäufe realisieren konnten, so war doch ein geringeres Besucherinteresse spürbar. Letztendlich hat die kunst wien in ihrer Jubiläumsausgabe zu ihren Anfängen zurückgefunden und präsentiert mit wenigen Ausreissern - nach oben wie unten - gutes Mittelmaß. Kurt Jirasko zieht auf jeden Fall eine positive Bilanz der Kunstmesse und will vom 6. Bis 9. Oktober 2005 die 11. kunst wien veranstalten.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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kunst wien 2004
07 - 10.10.2004

kunst wien
1010 Wien, MAK - Weiskirchnerstraße 3
Tel: 0043 1 216 65 26-0, Fax: 0043 1 216 65 26-22
Email: praesenta@cso.at
http://www.kunst-wien.at
Öffnungszeiten: Do,Fr,Sa 11 - 19, So 10-18 Uhr


Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
Kunst Wien wird international
Mag. Gert Bleymaier | 14.10.2004 07:58 | antworten
Mit der Beteiligung ausländische Galerien ist die Kunst Wien entlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht und hat den Anschein einer reinen Leistungsschau österreichischer Galerien mit dem Hauch einer postkommunistischen Marktabregnzung zum Schutz der heimischen Galerien abgelegt. Wenngleich die ausländischen Galerien eine große Bereicherung des Angebotes brachten und einen sehr interresanten Einblick in die Positionen der Kunst in anderen Ländern boten, war die scheinbare Furcht der österreichischen Galerein vor der plötzlich andrängenden Konkurrenz, aufgrund der Qualität der von ihnen dargebotenen Arbeiten, unbegründet. Alles in Allem die beste Kunst Wien seit ihrem Bestehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Kunst Wien diesen Weg weitergehen wird. Gespannt darf man auf die im April stattfindende Gegegenveranstaltung der nunmehr von der Kunst Wien abgesprungenen Galerien sein - zu wünschen ist hier eine Bereicherung des Kunstmarktes, aber kein Verdrängungswettbewerb!

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