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Frauke Boggasch, Fabian Seiz, Kristina Solomoukha, Joao Pedro Vale: Bastelstunde im Physikunterricht

Menschen, die mit Kunst zu tun haben, sind oft gleichzeitig Menschen, die nicht mit Naturwissenschaften zu tun haben wollen. Erinnerungen an verstaubte Physiklehrer und langweilige Biologielehrfilme steigern nicht unbedingt das Bedürfnis nach eingehender Beschäftigung. Anders bei den KünstlerInnen der Ausstellung in der Galerie layr:wüstenhagen. Frauke Boggasch zum Beispiel kennt sich ziemlich gut aus mit dem, was im Universum so herumschwirrt. In ihrer witzigen Installation hat sie aus Kartons Planeten, schwarze Löcher und Kometen gebastelt - ein ironischer Kommentar auf das Bedürfnis nach der Visualisierung des Unvorstellbaren. Ähnlich baut Fabian Seiz Kartonmodelle aus den Zwischenräumen digitaler Achten und lässt sie wieder zusammensinken. Das Materialisieren und das Vermessen - auf das Kristina Solomoukha in ihren Hochhäusern aus Linealen und Joao Pedro Vale in seiner Leuchtturmzeichnung anspielen - Versuche, der Welt da draußen habhaft zu werden. Darüber darf man sich ruhig ein bisschen amüsieren. Die lapidare, trashige Ästhetik, die die Arbeiten gemeinsam haben, ist dafür wie geschaffen.
Mehr Texte von Nina Schedlmayer

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Frauke Boggasch, Fabian Seiz, Kristina Solomoukha, Joao Pedro Vale
27.05 - 31.07.2004

layr:wüstenhagen - zeitgenössische Kunst
1010 Wien, Bellariastrasse 6
Tel: +43 1 524 54 90, Fax: +43 1 523 84 22
Öffnungszeiten: geschlossen


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