Werbung

Julia Moebus-Puck wird erste Direktorin des neuen Wiener Aktionismus Museum (WAM)

Die 38-jährige gebürtige Deutsche hat sich in ihrer bisherigen kunstwissenschaftlichen Tätigkeit mit der Rezeption des Wiener Aktionismus auseinandergesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf einer Untersuchung der Entwicklung des Werkes von Hermann Nitsch. Dazu hat sie als freie Kuratorin zahlreiche Ausstellungen kuratiert, Publikationen veröffentlicht und referiert. Zuletzt hat sie am Museum Kurhaus Kleve das Richard Long Archiv aufgebaut. Die Übernahme der Direktion des neuen Museums in der Wiener Innenstadt ist für Moebus-Puck kunsthistorisch wie persönlich ein wichtiger Schritt: „Mir liegt als Direktorin sehr viel daran, dass diese bedeutende österreichische Kunstrichtung nach 1945 wissenschaftlich weiter aufgearbeitet wird. Dadurch sollen neue Betrachtungsweisen möglich werden, damit sich die beeindruckende Vielfalt des WA dem Kunstinteressierten erschließt.“ Das Wiener Aktionismus Museum kann dabei auf die weltweit grösste Sammlung von Wiener Aktionismus zurückgreifen, die auch die Sammlung Friedrichshof umfasst.

Julia Moebus-Puck ist Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin mit Fokus auf Performancekunst und Wiener Aktionismus. Moebus-Puck studierte bis 2013 an der Fachhochschule Dortmund Fotografie. Danach war sie als freie Fotoassistentin unter anderem bei Alice Rosati, Jens Stuart und Vincent Peters in Paris tätig. 2014 begann sie ein Studium der Kunstgeschichte, das sie an der Universität Bonn mit Master of Arts abschloss. Aktuell promoviert sie über das performative Ausstellen. In der Zeit ihres Studiums gründete sie ihre eigene Kreativagentur 0815 studio und das Studio Superpopp, war von 2015 bis 2020 freischaffende Kunstvermittlerin des Max Ernst Museum in Brühl, des Arp Museum Bahnhof Rolandseck und der Art Basel. 2018 begann sie als Kunstvermittlerin im Albertina Museum Wien zu arbeiten. Seit 2016 liegt der Fokus ihrer kunstwissenschaftlichen Auseinandersetzungen auf der Entwicklung performativer Kunst und ihrer Rezeption, insbesondere des Wiener Aktionismus. Dazu hat sie zahlreiche Ausstellungen kuratiert, u.a. im Osthaus Museum Hagen und der Galerie Schönewald. Von 2020 bis 2022 baute sie im Museum Kurhaus Kleve das Ausstellungsarchiv von Richard Long auf, dem Hauptvertreter der Land Art. 2023 wurde sie mit der Direktion des neugegründeten Wiener Aktionismus Museum betreut, das im März 2024 eröffnet.

--
Abbildung: Foto © studiokoekart

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: