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Brigitte Borchhardt-Birbaumer erhält den Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik 2023

Brigitte Borchhardt-Birbaumer bereichert seit Jahrzehnten die österreichische Kunstkritik mit profunden Rezensionen in Feuilleton, Fachzeitschriften und Katalogen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zeitgenössischer österreichischer Kunst. Ihre Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst ist geprägt von einer umfassenden Kenntnis der Kunstgeschichte von der Antike bis heute. Themen wie Psychoanalyse, die Neubewertung der Romantik oder das Thema der Nacht seien hier nur beispielhaft genannt. Mit ihren Texten erweckt sie sowohl bei einem allgemeinen als auch fachlich spezialisierten Publikum Interesse an vielfältigen Themen. So gehörte Borchardt-Birbaumer zu den ersten Vermittlerinnen und publizistischen und wissenschaftlichen Begleiterinnen der später zum Begriff gewordenen „feministischen Avantgarde“. Als Autorin und Kuratorin macht sie unentdeckte Künstlerinnen sichtbar. Damit beschreitet sie in einem männlich dominierten Wissenschaftsfeld neue Pfade und erweitert dadurch den kunsthistorischen Kanon. Die Jury würdigt darüber hinaus ihre Neugierde und Beharrlichkeit, ihre Kollegialität und Offenheit, die sie als Mensch, Autorin und Lehrende auszeichnen und stets in ihren Texten mitschwingen.

Der Staatspreis für Kunstkritik ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge über die österreichische Bildende Kunst auf dem Gebiet der Kunstkritik ausgezeichnet hat. Die Preisträgerin oder der Preisträger muss Rezensionen und Aufsätze in entsprechenden Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen, in Publikationen, Monografien, im Feuilleton von Zeitungen sowie in Kunstmagazinen national und international publiziert und somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von und zur Information über die zeitgenössische Bildende Kunst geleistet haben.

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Foto via Basis-Wien

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