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Kontroversen um die Muehl-Ausstellung im MAK

FPÖ fordert Absage FPÖ-Kultursprecher Eduard Marioni forderte am 27. Februar in einer Presseaussendung Peter Noever auf, die Ausstellung Otto Muehl. Leben / Kunst / Werk (Eröffnung 2. März) abzusagen. Dem Kultursprecher geht es dabei um "Mühls problematisches Vorleben, insbesondere in Bezug auf seine sexuellen Kontakte mit Minderjährigen" und um ehemalige Friedrichshof-Kommunarden, "jene Menschen die damals schwer traumatisiert worden seien" für die es ein "Schlag ins Gesicht" sei, wenn Muehl jetzt gefeiert werde. Es ginge nicht darum, die Freiheit der Kunst zu beschränken, sondern um den "Respekt vor den Opfern", so Marioni weiter und forderte statt der Ausstellung, den Opfern breiten Raum zu geben. Österreich-Beschimpfung Am Tag zuvor war in der Wochenzeitung "Die Zeit" ein Interview mit Otto Muehl erschienen in dem er die Österreicher als Idioten bezeichnete und Österreicher zu sein als eine Beleidigung. Muehl im Interview weiter: "In Österreich erlebe ich nur noch alpine Verkrüppelung: Haider, das Volkstanzen, die weißen Stutzen, die Lederhosen, das Jodeln, das wird immer nur noch schlimmer. Und der Schüssel! Das ist widerlich. Alles. Alles!! Alles!!!" Österreich schimpft auf Muehl und andere Dieser Nestbeschmutzung und der Berichterstattung darüber folgt nun die "Gegenbeschimpfung" in diversen Online-Foren, wobei die meist anonymen AutorInnen es nicht bei Muehl bewenden lassen, sondern in vielen Beiträgen auch auf die "extreme Linke", auf die "Kulturschickeria" schimpfen (in einem Beitrag sogar auf Präsidentschaftskandidat Heinz Fischer) und auch Postings mit anitsemitischem Unterton sind zu finden.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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