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Elisabeth Gritsch erhält Vanessa Preger-McGillivray-Preis

Vanessa Preger-McGillivray hatte im Herbst 2020 ihr Studium der Bildenden Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien begonnen. Am 2. November 2020 war sie eines der vier Opfer eines Terroranschlages, der von einem in Österreich geborenen Anhänger der Terrororganisation „Islamischer Staat“ begangen wurde. Vergangene Nacht wurden übrigens die ersten Urteile im Prozess gegen mutmaßliche Unterstützer des Terroristen gesprochen.

Seit Jänner 2021 wird der Vanessa Preger-McGillivray-Preis zu Ende des Wintersemesters für eine Abschlussarbeit aus der Studienrichtung Bildende Kunst vergeben. Die Universität für angewandte Kunst Wien und die Stadt Wien stiften diese Auszeichnung zur Erinnerung an seine Namensträgerin. Der Preis soll an Vanessa erinnern und das Potenzial eines Kunststudiums unterstreichen, er soll Impulse geben und die Hoffnungen und Perspektiven auf ein künstlerisch erfülltes Leben verdeutlichen.

Dieses Jahr geht der Preis an die Diplomandin Elisabeth Gritsch. Sie beeindruckte die Jury durch ihre Arbeit Rücken Richtung Wand nachhaltig. Die Diplomarbeit zeichnet sich durch eine sensibel gemalte Reflexion aus, die von einer konzentrierten Dringlichkeit geprägt ist. Die Bilder stellen performative Konstellationen psychosozialer Räume dar, die permanent zwischen Stasis und der Möglichkeit eines Aufbruchs schwanken.

Der mit Euro 3000,- dotierte Preis wird jeweils zu Ende des Wintersemesters ausgelobt. Auf Vorschlag der Diplomjury der Studienrichtung Bildende Kunst wählen das Rektorat der Universität und eine Vertretung aus der Kulturabteilung der Stadt Wien die Preisträgerin oder den Preisträger auf Basis der vorgelegten künstlerischen Abschlussarbeit aus. Der Diplomjury gehörten die Professor:innen Henning Bohl, Judith Eisler, Paul Petritsch, Gabriele Rothemann, Hans Schabus und der diesjährige Vorsitzende Jan Svenungsson an.

Im Rahmen der Sponsionsfeier am 3.2.2023 wird die Auszeichnung an die Preisträgerin Elisabeth Gritsch übergeben.

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