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Gegen Interface-Phobie und Lockdown-Frust

In Pandemiezeiten gilt Abstand halten und die Vermeidung von direktem Körperkontakt als oberste Maxime. Auf welchen Oberflächen das Coronavirus wie lange überleben und uns potentiell gefährlich werden kann, war und ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Speziell Computertastaturen, -Mäuse und Smartphone-Bildschirme gelten als Viren- und Bakterienschleudern schlechthin, sind jedoch in Zeiten von Lockdown und Homeoffice unsere wichtigsten Interfaces zur Kommunikation.

Die Kunstuniversität Linz und das Department Interface Cultures haben dazu einen Kunstwettbewerb veranstaltet und schon der Titel „Sankt Interface Day“ deutet an, dass bei den Ergebnissen durchaus der Humor eine Rolle spielen sollte.

Das Siegerprojekt von Noor Stenfert Kroese dreht die Phobie quasi ins Gegenteil und hat eine Computertastatur gebaut, aus der sich uns Finger entgegenstrecken. Anais Lossouarn hat ein haptisches Klang-Interface entwickelt, bei dem das eigene Gesicht quasi zur Computermaus wird und mittels Berührungen Töne erzeugt werden und die Künstlerin Kin hat einen Handschuh entwickelt, der uns via Infrarot-Sensor mit dem Finger über den Globus reisen lässt.

Leider sind die Siegerprojekte noch nicht live in einer Ausstellung zu sehen und zu benutzen.

Website der Kunstuni Linz: --> www.ufg.at

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