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Andrés Jaque erhält Friedrich Kiesler-Preis 2016

Der spanische Architekt Andrés Jaque erhält den renommierten, mit 55.000 Euro dotierten Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2016. Die internationale Jury des Friedrich Kiesler-Preises 2016 würdigt Andrés Jaque und sein Office for Political Innovation für die „innovative Analyse, Multimedia Performance und sein herausragendes polemisches Design sowie den Fokus auf neue Wege sozialer Interaktionen. Andrés Jaque ist vielleicht der erste Architekt, der die urbanen und architektonischen Auswirkungen der neuen sozialen Medien und der damit verbundenen ,Sharing Economy' umfassend würdigt. Damit spielt er eine wichtige Rolle als Meinungsführer. Die Kiesler-Preis-Jury freut sich, den diesjährigen Preis an ein Büro zu verleihen, das verspielte Ästhetik mit ernsthafter Polemik kombiniert, um einige der originellsten, provokativsten und einflussreichsten Arbeiten hervorzubringen, die diese Branche seit langer Zeit gesehen hat (Auszug aus der Begründung der Jury) Andrés Jaque wurde 1971 in Madrid geboren. Sein Studium der Architektur an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura in Madrid schloss er 1998 ab. Im Jahr 2000 gründete er das Architekturbüro Andrés Jaque Architects, 2003 das Office for Political Innovation. Jaque wirkt an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und kritischer Praxis. Er lebt und arbeitet in Madrid und New York. Zu den wichtigsten Arbeiten zählen „Plasencia Clergy House“, „House in Never Never Land“, „ESCARAVOX“, „COSMO MoMA PS1“, „IKEA Disobedients“, „PHANTOM. Mies Redered Society“ und „Superpowers of Ten“. Das Büro wurde mit dem Silbernen Löwen (Best Research Project) auf der 14. Architektur-Biennale in Venedig ausgezeichnet sowie mit dem Dionisio Hernández Gil Award. Andrés Jaque ist Professor an der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation (GSAPP) der Columbia University in New York sowie Visiting Professor an der Princeton University School of Architecture. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „PHANTOM. Mies as Rendered Society“, „Different Kinds of Water Pouring into a Swimming Pool“, „Dulces Arenas Cotidianas“ und „Everyday Politics“. Der mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung wird abwechselnd alle zwei Jahre von der Republik Österreich und der Stadt Wien „für herausragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der ,correlated arts‘ entsprechen“, vergeben (Statuten des Friedrich Kiesler-Preises). Der Österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst wurde im Jahr 1997 auf Wunsch von Friedrich Kieslers zweiter Frau Lillian ins Leben gerufen. Heuer wird er bereits zum zehnten Mal verliehen. Bisherige PreisträgerInnen: Frank O. Gehry (1998), Judith Barry (2000), Cedric Price (2002), Asymptote Architecture / Hani Rashid + Lise Anne Couture (2004), Olafur Eliasson (2006), Toyo Ito (2008), Heimo Zobernig (2010), Andrea Zittel (2012), Bruce Nauman (2014) www.kiesler.org

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