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Hans-Purrmann-Preis an Loretta Fahrenholz

Loretta Fahrenholz (*1981 in Starnberg, lebt und arbeitet in Berlin/New York) erhält den mit 20.000 Euro dotierten Großen Hans-Purrmann-Preis. Fahrenholz, die nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Meisterschülerin von Astrid Klein) bereits mehr als ein halbes Duzend Filme gedreht hat, arbeitet bei ihrem neuesten Film MY THROAT, MY AIR mit dem Fassbinder-Schauspieler Ulli Lommel (Liebe ist kälter als der Tod) zusammen. Ihre Filmserien widmen sich kleinen Gemeinschaften (Wohngemeinschaft, Künstlergruppe, Theaterensemble, Patchworkfamilie). Sie verwendet Elemente des Dokumentarfilms, dreht an Originalschauplätzen und doch erscheinen ihre Filme höchst artifiziell. In Speyer, in der Ausstellung der Finalisten um den Großen Hans-Purrmann-Preis zu sehen, ist der 2013 gedrehte Film Ditch Plains, für den sie sich in das künstlerische Milieu einer New Yorker Street Dance Crew begeben hat. Die Kunsthalle Zürich widmet Fahrenholz im Sommer diesen Jahres eine erste große Einzelausstellung. In Kooperation mit dem Fridericianum Kassel entsteht ein neuer Film, der 2016 Premiere haben wird. In Berlin war sie 2014 an der Ausstellung Thinking in Film in den Kunst Werken beteiligt (u.a. Chantal Akermann, Ed Atkins, Jesper Just, Mark Wallinger). Werke von ihr wurden u.a. in der Halle für Kunst Lüneburg, der Shanghai Biennale 2014, im Astrup Fearnley Museum Oslo, Arnolfili Bristol und White Columns New York, gezeigt. Für den Großen Hans-Purrmann-Preis 2015 wurde sie vorgeschlagen von Dr. Angelika Stepken (Direktorin der Villa Romana, Florenz). Lukas Glinkowski (Berlin) erhält parallel den Hans-Purrmann-Förderpreis 2015.

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