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Christian Jankowski wird der Kurator der Manifesta 11 in Zürich
Erstmals wird ein Künstler die Manifesta kuratieren. Der 1968 geborene und derzeit in Berlin lebende deutsche Künstler Christian Jankowski soll für die im Jahr 2016 in Zürich stattfindende Manifesta 11 leiten.
Der Austragungsort Zürich wurde nach St. Petersburg in diesem Jahr schon kritisiert, war die Manifesta doch in den letzten Jahren in Krisen- und Entwicklungsgebieten (z.B. Murcia, Südspanien oder das Industriegebiet Norditaliens) angesiedelt worden, um dort mit den Mitteln der Kunst zur Thematisierung politischer Fragestellungen beizutragen.
Dennoch ist die Wahl von Jankowski ein positives Signal, die ein alternatives Programm für die entwickelte Finanzmetropole der Schweiz erwarten lässt. Christian Jankowski ist bekannt für seinen kritischen, aber humorvollen Blick mit dem er in seinen Videoproduktionen, Filmen, Fotografien und Installationen die Beziehung zwischen KünstlerInnen, Kunstinstitutionen, Medien und der Gesellschaft thematisiert.
„Jankowski wird sich mit der Thematik der künstlerischen Autorenschaft und ihren Produktionsweisen auseinandersetzen und diese zugleich in eine spannende Beziehung zu der realen Arbeitswelt Zürichs setzen. Dabei wird sich der Kurator der komplexen Identität der Stadt auf ungewohnte Art und Weise annähern und zugleich ein breites Publikum ansprechen – weit über den inneren Zirkel des zeitgenössischen Kunstbetriebs hinaus.”, wird Hedwig Fijen, Direktorin der Manifesta Foundation in Amsterdam und Vorsitzende des kuratorischen Auswahlkomitees in der Presseaussendung zitiert.
Jankowski will sofort mit der Arbeit an seinem Konzept beginnnen und schon Mitte Dezember erste Ergebnisse seiner Recherchen präsentieren.
www.manifesta.org
