Werbung

Klangskulptur The Morning Line wechselt vom Schwarzenbergplatz ans ZKM Karlsruhe

The Morning Line, das 2008 von Matthew Richie und Aranda\Lasch entwickelte und von TBA21 kommissionierte öffentliche Sound-Architekturgebilde, welches seit 2011 den Wiener Schwarzenbergplatz in eine Attraktion für Kunst, Musik- und Architekturinteressierte verwandelte (siehe die artmagazine Kritik), wird in den kommenden Wochen abgebaut. Anlass ist die Schenkung der filigranen Struktur an das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) und dessen permanente Aufstellung und Bespielung in Karlsruhe. „Die Zukunft von The Morning Line liegt nicht nur in ihrer permanenten Aufstellung im öffentlichen Raum, sondern in der weiterführenden sonischen Bespielung als Ort für avancierte Komposition. The Morning Line schreibt sich in Karlsruhe in einen Kontext ein, der neuer Technologie, Innovation und Experiment verpflichtet ist und daher das Programm zeitgenössischer musikalischer und elektro-akustischer Kompositionen fortführen wird. Mit großer Freude überträgt TBA21 dieses einzigartige Werk an Peter Weibel und an sein herausragendes Zentrum für Kunst und Medien,“ meldet die TBA21-Vorsitzende Francesca Habsburg. Als Plattform für zeitgenössische Musik und Sound fördert The Morning Line die Produktion von innovativen Kompositionen an ihrem jeweiligen Standort. In Wien wurden zwei Festivals für „Spatial Sound and Advanced Music” ausgetragen (2011 und 2012), bei denen 15 neue Kompositionen präsentiert und live aufgeführt wurden. 35 neue Musikkompositionen wurden insgesamt in Auftrag gegeben und bilden das Archiv an spatialisierten Soundarbeiten und –diffusionen von The Morning Line. Die Struktur beinhaltet 46 Lautsprecher und 12 Subwoofer, die über die gesamte Konstruktion verteilt sind und von einer zentralen Kontrolleinheit gesteuert werden. Das Klangvolumen und dessen Verteilung kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen adaptiert werden. Sensoren und Videokameras sind mit einer speziellen bewegungssensiblen Software gekoppelt und zeichnen alle Veränderungen des Besucherstromes auf. Die gesamte Konstruktion ist so angelegt, dass sie sich als Plattform für interaktive und Live-Performances eignet. The Morning Line kann auch im Sinne eines interaktiven Musikinstrumentes gelesen und bespielt werden. Karlsruhe bietet nach Sevilla, Istanbul und Wien die vierte und voraussichtlich letzte Station des mobilen Kunstwerkes. In Zusammenarbeit mit dem ZKM werden von nun an die interdisziplinären Soundexperimente von The Morning Line unter der Führung von Peter Weibel weitergeführt und sich somit in dessen Erforschungen zu Kunst, Medien, Wissenschaft und Technologie nachhaltig einschreiben. The Morning Line hat ein Zuhause gefunden. www.tba21.org www.zkm.de

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: