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Bernhard Purin wird Direktor des Jüdischen Museums München
Der österreicher Pernhard Purin wurde in nichtöffentlicher Sitzung des Kulturausschusses des Münchner Stadtrats einstimmig zum Gründungsdirektor des Jüdischen Museums München berufen. Das Museum selbst befindet sich noch in der Planungsphase.
Die Entscheidung für den 39-jährigen Bregenzer gilt als mutig: Der ehemalige Kurator am Jüdischen Museum Wien und derzeitige Leiter des Jüdischen Museums Franken in Fürth ist ein angesehener Museumsmann, liegt aber wegen seines im wahrsten Sinn des Wortes \"unorthodoxen\" Umgangs mit jüdischer Religion und Geschichte im Dauer-Clinch mit den jüdischen Gemeinden. Zuletzt war die Ausstellung \"Feinkost Adam\" der Berliner Künstlerin Anna Adam der Grund zu wiederholten Forderungen der Jüdischen Gemeinde Fürth an Bernhard Purin, als Museumsdirektor zurückzutreten.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat die Münchner Kultusgemeinde Purin nach anfänglichen Irritationen inzwischen einen Vertrauensvorschuss gewährt.
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