Werbung

Dicke Luft im Liechtenstein Museum?

Direktor Johannes Schneider nach nur vier Monaten überraschend zurückgetreten Eigentlich war für heute eine Pressekonferenz geplant, im Rahmen derer der seit Juni agierende Direktor des Liechtenstein Museum, Dr. Johannes Schneider, seine „Pläne für die kommenden Monate und Jahre, wie z. B. die Eröffnung des Stadtpalais Liechtenstein in der Wiener Bankgasse“ präsentieren sollte. Sogar S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein war für den Termin angekündigt. Doch am Tag vor der Pressekonferenz kam am Abend die Nachricht, dass diese „aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse“ nicht stattfinden könne, spät abends dann ein Mail von Schneider persönlich, in dem er seinen Rücktritt bekanntgab. „Bei der geplanten Neupositionierung des Museums gab es leider unüberbrückbare Meinungsunterschiede mit dem Eigentümer. Da unter diesen Voraussetzungen eine erfolgreiche Umsetzung, der aus meiner Sicht für das Haus notwendigen Maßnahmen nicht möglich ist, habe ich mich zum Rücktritt entschlossen.“, so Schneider als Erklärung für seinen Rückzug. Schneider war angetreten, um das Museum speziell im Bereich Tourismus neu zu positionieren. Aufgrund der schlechten Auslastung waren schon zuvor zwei Schließtage (Mittwoch und Donnerstag) beschlossen worden. Mit der für den Herbst 2012 geplanten Eröffnung des Stadtpalais Liechtenstein in der Bankgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk hätte das Haus zusätzliche „interne“ Konkurrenz bekommen. Bei seiner Bestellung war der 32-jährige vom Museum noch als die beste Wahl für die Nachfolge von Gründungesdirektor Johann Kräftner (der seit Juni als Geschäftsführer der „LIECHTENSTEIN. The Princely Collections“ für die Fürstlichen Sammlungen zuständig ist) gefeiert worden. Schneider hat in Wien Kunstgeschichte und Betriebswirtschaft studiert und war zuvor für die Boston Consulting Group tätig.

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: