Filmscreening: Oswald Stimm
„Von hier nach dort - Oswald Stimm“ – Ein Film von Martin Anibas
Dokumentarfilm, 63 min über das Leben und die Arbeit des österreichischen Bildhauers Oswald Stimm.
Oswald Stimm wurde 1923 in Wien geboren, und sein großes Vorbild in jungen Jahren, sein Großvater, der Drechslermeister mit eigener Firma in Wien war, weckte in ihm die Begeisterung für das Material Holz, das für sein weiteres künstlerisches Leben die Hauptrolle spielen sollte. 1951 kam Stimm nach Argentinien, dort hatte er sehr bald intensiven Kontakt zur Avantgarde mit ihrem konstruktivistischen Programm. 1965 kehrte er nach Wien zurück - Objekte aus argentinischen Obstkisten entstanden mit einer eigenen Farbigkeit und seltsamen Aufschriften. 1973 erhielt Oswald Stimm einen Lehrauftrag für sieben Jahre an der Akademie der bildenden Künste in Kinshasa/Zaire. Ab 1982 wieder in Wien, verarbeitete er seine Eindrücke in seinen skulpturalen, objekthaften Werken weiter: Holzkörper, architektonische Konstruktionen aus Holz, Aluminium, Gips und Bronze.
In seiner gesamten Arbeit lassen sich viele Einflüsse feststellen: z.B. russischer Konstruktivismus, afrikanische Stammeskunst, Arte Povera, lateinamerikanische Tendenzen ebenso wie klassische europäische Moderne. Die menschliche Gestalt steht immer im Mittelpunkt mit einer teilweise figurativen und teilweise äußerst abstrakten Formensprache.
Bei Oswald Stimm gibt es keine Richtung zu erkennen bis auf seine ganz eigene, unverwechselbare und ganz besondere.
Filmscreening