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Galerien gegen Diskriminierung bei Kunstankäufen
Der Verband österreichischer Galerien moderner Kunst fordert in einer Aussendung eine Besserstellung der Galerien bei Kunstankäufen der öffentlichen Hand.
Derzeit seien die Galerien bei Kunstankäufen für manche Museen explizit ausgeschlossen beklagt der Verband obwohl Galerien wichtige Arbeit für die Etablierung und Betreuung der KünstlerInnen leisten. Diese Bestimmungen gelte es möglichst rasch aufzuheben.
GaleristInnen sollten auch in den Jurien und Gremien vertreten sein, in denen Ankaufsentscheidungen fallen.
Mehr Budget und bessere Kooperation
Gleichzeitig fürchtet der Verband eine Kürzug von Ankaufsbudgets durch die Neustrukturierung und Vollrechtsfähigkeit der Museen und fordert, dass ein fixer Prozentsatz der Museumsbudgets für Ankäufe in Galerien reserviert wird.
In dem Zwang der Museen, immer mehr Einnahmen selbst erwirtschaften zu müssen, ortet der Verband die Gefahr, dass die Programmpolitik nur noch auf Eventausstellungen und Vermarktung der Sammlungsbestände ausgerichtet wird und sieht in neuen Serviceleistungen der Institutionen wie Kunstvermietung und Sammlungsbetreuung einen Eingriff in die Kompetenzbereiche der Galerien.
Auf jeden Fall möchte der Verband nun die Kommunikation zwischen Museen und Galerien intensivieren um verbindliche Modalitäten einer Zusammenarbeit zu erstellen und weiter Kooperationen zu initiieren.
Link: Verband österreichischer Galerien moderner Kunst
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