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Die "Hobagoaß" in der Kunst
kozek hörlonski bekommen den H13 - Niederoesterreich Preis für Performance
Als performative Rauminstallationen oder permanente Raumskulpturen bezeichnen kozek hörlonski ihre Arbeiten. Formal und inhaltlich bilden dabei sowohl die Grammatik des bespielten Raums als auch die wahrgenommene Zeit konstituierende Momente. Oftmals spielt Licht als raum- und zeitbeschreibendes Medium hierbei eine wesentliche Rolle, macht Unsichtbares sichtbar oder Sichtbares unsichtbar. Durch Wiederholung von Handlungsabläufen erleben die BesucherInnen eine durchdringende Langsamkeit, durch das Changieren zwischen Bewegung und Stillstand einen Zustand der Zeitlosigkeit.
Für die Preisverleihung am 3. September 2009, ab 19.00 Uhr, haben kozek hörlonski eine eigene Performance konzipiert, die auf der "Hobagoaß" basiert, eine Art Zwitterwesen aus dem männlichen Ziegenbock (Hoba) und der Ziege (Goaß), die bei winterlichen Maskenumzügen des ländlichen Brauchtums ihr Unwesen treibt. Dort verbreitet sie Chaos, verspritzt Dreck und anderes, während paradoxerweise die Drohung mit dem Bäuche aufschlitzenden Kinderschreck im trauten Heim für häusliche Reinlichkeit und Ordnung sorgt.
Im Anschluss an die Performance gibt es im Innenhof Konzerte mit Crazy Bitch in a Cave (www.myspace.com/crazybitchinacave) und HK119 (www.myspace.com/hk119)
Performance und Preisverleihung
Donnerstag, 3. September 2009, 19:00
Kunstraum Niederösterreich
Herrengasse 13, 1010 Wien
www.kunstraum.net
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