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Einige Gedanken und Überlegungen anlässlich der OscART Verleihung

Dieser Abend war sicherlich ein Höhepunkt meiner Galeristentätigkeit danke allen die mich gewählt haben. Die Anerkennung meiner Branche, meiner Kollegen und Kolleginnen, ist etwas ganz Besonderes und das noch dazu gleichzeitig mit meinem alten Freund aus Ö3 und Atlantis Tagen Wolfgang Kos. Nun bin ich Realist und weiß dass sich viele mit mir freuen aber nicht alle. Diesen möchte ich ein paar Worte zurufen: ich habe mich in diesen Jahren geradlinig eingesetzt für die Kunst für die Kunstszene und dafür dass Wien dort ist wo es heute ist in der bildenden Kunst – auf diese Arbeit bin ich stolz – weil sie sichtbar ist. Ich habe in diesen Jahren natürlich Fehler gemacht aber dort wo ich sie erkannt habe versucht, sie zu korrigieren - für die anderen bitte ich jetzt pauschal um Nachsicht und Entschuldigung Die Kunst und ihre Vermittlung war mir immer das Wichtigste und wo ich etwas beitragen konnte bin ich gerufen und auch ungerufen gekommen das gefällt nicht immer aber: allen recht getan ist eine Kunst die niemand kann. Wir haben heute in Wien einen verbalen Verdrängungswettbewerb und das ist eine Entwicklung die ich bedaure und die kontraproduktiv ist. Ich glaube Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt sind und bleiben die Antwort auf die Frage nach dem Erfolg und der Qualität unserer Arbeit und nicht kleinliches Sektierertum und Neid. Ich glaube das Tolle an unsere Branche wäre/ist, dass sie die Vielfalt vieler erster Plätze nebeneinander erlaubt – als ich vor vielen Jahren mit Herbert Gras den Galerienverband gründete war unsere Devise, dass dieser Verband die Seriosität und Korrektheit des Berufstandes der Galerien fördern und vermitteln sollte und nicht einzelne Strömungen – er sollte alle Galerien die eine ordentliche Arbeit machten einbinden und Plattform sein für Dialog. Wir sollten von den Sammlern lernen die sich frei bewegen in dieser Galerienlandschaft und nach Geschmack und Gusto und ihren eigenen Vorlieben und keine Grenzen kennen außer dem eigenen Budget. es wäre fein wenn das Gemeinsame nämlich das Engagement für Kunst das Trennende überwinden könnte in den kommenden Jahren. Vielleicht finden wir in den kommenden vielleicht nicht immer leichten Jahren wieder zu diesem Grundgedanken des Verbandes zurück.
Mehr Texte von Ernst Hilger

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