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Akademie der bildenden Künste schafft mehr Ausstellungsraum
artmagazine-Autorin Maria Gabriela Martinkowic schrieb schon in der aktuellen Rezension der Ausstellung "Der Traum vom Süden" in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste: "Schade ist nur, dass das Angebot der Akademie in der Wiener Museumslandschaft immer wieder ein wenig untergeht."
Dieser Umstand soll ab dem Winter 2009 ein anderer sein. Nach den Plänen des Wiener Architekten Georg Töpfer wird ab dem Sommer 2008 die Gemäldegalerie umgebaut und erweitert werden. Neben "Basics" wie Sicherheitstechnik und Klima soll vor allem eine verbesserte Lichtsituation und mehr Raum die Ausstellungen nachhaltiger in der Wiener Museumslandschaft positionieren. Um 600 m2, inklusive eines neuen Eingangsbereichs, wird die Galerie erweitert, wobei ein Teil davon dem Ausstellen zeitgenössischer Kunst gewidmet werden soll.
Einziger Wermutstropfen der Umbaupläne ist, dass das Kupferstichkabinett, dessen Bestände derzeit in der Albertina zwischengelagert sind, nicht in die Neukonzeption einbezogen wird. Das Kupferstichkabinett wird, wie die Gemäldegalerie, neue Depoträume im Souterrain erhalten, eine fixe Widmung eines der neuen Ausstellungsbereiche für Grafik ist aber nicht geplant. Lediglich ein rund 60m2 großer Studienraum neben den Depots soll die umfangreiche und vor allem auch Zeitgenössisches umfassende Grafik- Foto- und Zeichnungssammlung für Studierende und Interessierte zugänglich machen.
Die Gesamtkosten für die Umbauten werden mit rund 2 Millionen Euro beziffert. Ein Drittel davon wird vom Hauseigentümer BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) übernommen, der Rest soll vom Bund bzw. privaten Geldgebern kommen.
Zusätzlich invesiert die BIG 2,5 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen (Lasten-, Personenaufzüge, Brandschutz, Fluchtwege) und erarbeitet ein Konzept für die Generalsanierung der Akademie, für die rund 38 Millionen Euro veranschlagt werden.
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