artmagazine Redaktion,
Omai 2001
\"Omai\" ist kein charakteristischer Ausruf aus dem heimischen Ländle, sondern der Name des teuersten in London 2001 versteigerten Gemäldes.
Sir Joshua Reynolds, Malerfürst und einflussreicher Gründungs-Präsident der Royal Academy, beeindruckte in der britischen Auktionswoche am 29. November bei Sotheby\
s mit 9,4 (6-8) Mio. Pfund und damit dem höchsten Gemäldepreis in diesem Londoner Auktionsjahr. Sein lebensgroßes Porträt des jungen Tahitianers Omai, der ganz in crèmefarbene Gewänder gehüllt in der Pose des Apolls von Belvedere Modell stand, wurde seit seiner ersten Ausstellung im Jahre 1776 als eine Ikone britischer Porträtkunst bewundert. Das Bild gilt als eines der Hauptwerke des auf der Insel hoch geschätzten, auf dem Kontinent leider notorisch unterschätzten Porträtkünstlers, der die Kunst des Porträts durch historische Zitate aufwertete.
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