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Die Kulturhauptstadt Europas 2005 liegt in Irland und ist:

Ganz schön verCORKt Gute Vorbereitungen und Investitionen in Höhe von 192 Millionen Euro machten es möglich: Heuer ist in Cork, der zweitgrößten Stadt Irlands, so ziemlich "alles in Butter". Wie in der Glanzzeit im 19. Jahrhundert, als vor allem der Export der gesalzenen Butter ("Kerry Gold") der Stadt großen Aufschwung und Wohlstand bescherte. Wer sich heuer also auf den Weg nach Cork macht - und es ist weit, bis an den äußersten westlichen Rand Europas -, sollte sich auch die frisch herausgeputzten neoklassizistischen Villen der "Butter-Barone" im weitläufigen Fitzgerald Park am River Lee ansehen. Einige Tausend Einzelveranstaltungen wurden geplant. Das Publikum bestimmte mit, welche speziellen Projekte für das Kulturjahr zur Durchführung kommen sollten, es wurde auf Internationalität und Einbeziehung des Publikums gezielt. So werden Gedichte aus verschiedensten Sprachen - bewusst auch der neu in die EU beigetretenen östlichen Nachbarländer - ins Englische übersetzt und publiziert. Viele KünstlerInnen beteiligen sich an den Projekten. Noch bis 7. Mai zu sehen ist die Ausstellung "Living Landscape 2005: Ireland and Catalunya, Spain", die im Herbst auch nach Barcelona, der Partnerregion, übertragen wird. An kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet sich städtische Gemäldegalerie (Crawford Municipal Art Gallery), eine neugotische Kathedrale dem Hl. Finbarr geweiht, Kloster und Klosterschule und quasi als Kontrastprogramm eins der wenigen Opernhäuser Irlands, das Cork Opera House, dem über das 150jährige Bauwerk eine dünnhäutige luftige Glasachitektur gezogen wurde. Höhepunkte des Kulturjahres sind sicherlich das 50. Cork Film Festival mit einem zweitägigen Kurzfilm-Symposium (6 - 16. Oktober) http://www.corkfilmfest.org/2005/about.html , das Beamish Cork Folk Festival (Anfang September), bei dem sich internationale Folkmusiker ein Stelldichein geben oder das legendäre Guinness Jazz Festival (Ende Oktober). A propos - nein, nicht Jazz, sondern Bier - da gibt es natürlich noch den Tipp, die alte schmucke Brauerei in der Innenstadt Beamisch & Crawford "anzuzapfen", immerhin ist man in Irland! Ebenso lädt die Kneipe "Bodega" zur Einkehr, die in einer ehemaligen Textilfabrik eröffnet hat - ganz im Trend der allgemeinen Strategie, alte Industriebauten in neue Funktionen überzuführen. Die Stadt Cork ist insgesamt schnell überschaubar. Wer also noch weitere Unternehmungslust verspürt, kann sich nach Cork Harbour begeben und im Cobh Heritage Centre noch einmal der Titanic nachspüren, die am 1912 von Cobh (alias Queenstown) ihre Reise nach New York startete... "Die einen kommen aus Cork, die anderen wünschen sich, sie kämen aus Cork" schildert der gewitzte und selbstbewußte Stadtführer die zwei Sorten Menschen, die in Irland leben. Was die Cork-Reisenden im Kulturhauptstadt-Jahr 2005 berichten, wird sich weisen. Offizielle Homepage: www.cork2005.ie
Mehr Texte von artmagazine Redaktion aj

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