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Optimismus - after all

Es ist Frühling geworden und somit ein weiterer Anstoß mit ihnen ein paar Gedanken zu teilen, wie ich es schon lange vorhatte. Werner Rodlauer und ich haben vor 4 Jahren das artmagazine gegründet, Werner der auch schon im Galerieverband als Generalsekretär ein Pionier der Internet-Kunstpräsentation war - er hat seinerzeit für Österreich als erstes Land in europäische eine Galerienplattform eingerichtet ( www.kunstnet.at ) - hatte mich überzeugt, beim artmagazine mitzumachen um der österreichischen Kunstszene ein Medium für Kritik und Information zu geben. In dieser Zeit ist viel passiert und ich denke wir haben unseren Anteil beigetragen, Ihre Reaktionen und die stetig steigende Zahl der Abonnenten sind uns Bestätigung und Auftrag weiterzumachen. Was finde ich toll Dass wir in Wien einen Wettstreit der Museen haben, der uns als Kunststadt immer wieder in aller Munde bringt. Dass dabei Fehler passieren und vielleicht manchmal das Ego über der Sache steht mag im Einzelfall stören, ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese neue Dynamik Österreich nützt und der Kunst in Österreich gesteigerte Aufmerksamkeit bringt. Dass das Mumok im letzten Jahr einen Anlauf genommen hat und jetzt seine Rolle als Museum moderner Kunst in Österreich immer bewusster wahrnimmt und auch als Vermittler im Ausland aktiv wird - dafür ein besonderes Lob. Dass die Galeristen zwar immer wieder als unkooperative Einzelgänger moniert werden, aber der 8 köpfige Beirat mit seiner künstlerischen Leiterin Gabriela Gantenbein doch jetzt nach einem Jahr Vorbereitungszeit eine neue Kunstmesse - ViennAfair 21. - 24. April - zustandegebracht haben, deren Teilnehmerliste uns alle stolz macht. Dass Zeitschriften und Zeitungen wieder die Wichtigkeit des Kunstmarktes für unsere Gesellschaft erkannt haben und mit Rankings und aktiver Berichterstattung hier weiter die Aufmerksamkeit steigern - hier vor den Vorhang als besonderes Beispiel das Format. Dass sowohl Bund als auch Stadt ihre Kulturbudgets trotz schwieriger Lage nicht kürzen und engagiert agieren. Um mir aber nicht den Vorwurf machen zu lassen, ich würde durch die ersten Sonnenstrahlen nach diesem langen Winter, alles zu rosig sehen hier noch meine Nicht so toll Liste: Traurig und sicherlich für Kunst und Künstler gleich schlecht, wie für die Galerien, ist die bevorstehende Einführung des Folgerechts, wie es das sicherlich unnützeste und schädlichste Kunstgesetz der EU verlangt. Hoffen wir hier auf eine maßvolle Gesetzgebung. Traurig und unverständlich ist auch, dass in allen Kunst am Bau und sonstigen öffentlichen Kunstausschreibungen, noch immer keine Vertreter des Kunsthandels, also der Galerien sitzen Traurig auch dass viele Sammler noch immer glauben, dass Kaufen beim Künstler klug ist und damit die Kunststrukturen für die Künstler schwächen. Es ist einfach ein Faktum, dass kein Künstler in den letzten Jahrzehnten ohne begleitende und unterstützende Galerien zu Weltgeltung kam - das allen Betroffenen ins Stammbuch Traurig auch, dass die Absetzbarkeit für Kunstkäufe noch immer nicht konkret wird. Die guten Neuigkeiten sind aber auf jeden Fall Grund genug für gute Laune und Optimismus in der Kunstszene. Für mich starkes Motiv ihnen jetzt in Zukunft öfter meine Gedanken mitzuteilen - Übrigens wir sehen uns doch auf dem artmagazine-Stand an der ViennAfair?
Mehr Texte von Ernst Hilger

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Ihre Meinung

3 Postings in diesem Forum
Was will er uns mitteilen?
Hubert Thurnhofer, Präsident IG Galerien | 04.04.2005 11:37 | antworten
Wie uns der senior publisher androht, wird er uns künftig öfter seine Befindlichkeit kundtun. Wäre schön, wenn er einen junior publisher fände, der vorab diese Botschaften von Tipp- und Rechtschreibfehlern befreite.
Ad Tippfehler
red | 05.04.2005 09:24 | antworten
Es kann leider auch - oder gerade - in einer Internet-Redaktion vorkommen, dass eine falsche Textversion online gestellt wird. Wir bitten um Entschuldigung Die Redaktion
Was wollte er uns mitteilen???
Manfred M. Lang | 06.04.2005 06:59 | antworten
einfach das, was uns ernst hilger mitteilen wollte - wie das einem senior publisher zusteht - gegenfrage: was wollen sie uns als "präsident" mitteilen - dass es eine IG Galerien gibt? Wo?

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