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Inhalt: glosse | kritik | kunstmessen | publikationen | visual culture | vernissagen
Liebe Freundinnen und Freunde des artmagazine,
Erwachen Sie!
Lassen Sie Ihren Frühlingsgefühlen freien Lauf, aber gehen Sie weiterhin in Ausstellungen, damit auch die Besucherfrequenz stimmt - siehe die artmagazine Glosse von Manfred M. Lang. Was unsere AutorInnen bei ersten Frühlingstemperaturen in Museen und Galerien gesehen haben, finden Sie wie immer gut sortiert in diesem Newsletter.
Bei unserem vorösterlichen Gewinnspiel haben Sie diesmal die Chance, auf einen Gratisbesuch einer wirklich sehenswerten Ausstellung in Linz:
LEO SCHATZL punktete im Herbst 2004 auf der Biennale Sao Paulo mit dem spektakulären Projekt "Autorotation". Jetzt bekommt der (ober)österreichische Künstler seine erste Werkschau im OK-Centrum Linz und bleibt seinem Thema Bewegung treu. Die Schau "Fluchtpunkte" ist bis 8. Mai 2005 zu besichtigen. artmagazine-LeserInnen können gewinnen:
- = - = - = - 3 x 2 Gratiseintritt ins OK-Centrum Linz - = - = - = -
(einzulösen bis Ende Juni 2005)
- = - = - = - je 1 Katalog LEO SCHATZL (erscheint Anfang Mai) - = - = - = -
Schicken Sie bitte Ihr Teilnahme-Mail an newsletter@artmagazine.cc mit dem Kennwort: "Leo Schatzl" Unbedingt angeben: Name und Adresse!
Wir wünschen frohe Ostern und viel Freude beim Lesen des KunstNEWSletters!
Werner Rodlauer
Vienna - Rainer Metzger
Die Geschichte von der Besucherfrequenz - Manfred M. Lang
Technisches Museum, Wien: Österreich baut auf - Wieder-Aufbau und Marshall-Plan: Österreichisch-amerikanische Freundschaft. Fragezeichen. - Nina Schedlmayer
Kunsthistorisches Museum, Wien: Bernardo Bellotto genannt Canaletto - Europäische Veduten: Dialektik der Aufklärung - Rainer Metzger
Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz: Personal Structures: Korrelierende Konfrontationen - Harald Krämer
Kunstbuero, Wien: Save the day - fresh art from London: London Calling - Walter Seidl
HANGART-7, Salzburg: HANGART-7 / Kunst im Hagar -7: Winzlinge - Nina Schedlmayer
Grazer Kunstverein, Graz: Toby Paterson & Tobias Putrih: Es wird an Fassade gekratzt... - Nora Theiss
Leopold Museum, Wien: Karl Anton Fleck - Anthropologische Maschine: Ausstellungsdesign parlante - Johanna Hofleitner
Secession, Wien: Die Regierung - Paradiesische Handlungsräume - Hauptraum: Der Traum des Kurators - Andrea Winklbauer
Zumtobel Staff Lichtforum & Bene Schauraum, Wien: transformation & licht. Leuchtende Objekte im Raum: Trash rules! - Nina Schedlmayer
Hofmobiliendepot, Wien: a room of my own: Besser ganz privat - Werner Rodlauer
BAWAG Foundation, Wien: Cerith Wyn Evans - 299.792,458 km/s: "Verunsicherung festgefahrener Wahrnehmungsmuster" - Nina Schedlmayer
Albertina, Wien: Piet Mondrian: Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau - Rainer Metzger
Galerie Bleich Rossi zu Gast bei Christine König, Wien: Joseph Zehrer - Freigestellt: Der leise Weg - Rainer Metzger
Kunsthalle Krems, Krems: Vasarely - Die Täuschung: Wiedererkennen macht Freude - Nina Schedlmayer
Mondrian 1
Protestantische Ethik und der Geist des Plastizismus: Wie kein anderer verkörpert Piet Mondrian die Rigorosität und die Zähigkeit der Moderne, und genau so zeigt ihn im Moment die ihrerseits rigorose und entsprechend zähe Ausstellung der Albertina. Mondrians künstlerische Karriere spielt sich exakt als jene Meistererzählung ab, die von Fortschrittshypothesen lebt und einer Logik des Morphologischen folgt, in der sich die Bilder der Entwicklung der Form unterwerfen. Eine bezeichnende Rolle spielen dabei die großen Begriffe der Moderne wie Individualität, Innnovativität und Originalität. Im Grunde genommen bleiben sie nichts anderes als auf der Strecke. Und andere, ganz andere Begriffe bleiben übrig: Entfremdung, Verdinglichung, Negativität.
Residenz - Messe für Kunst und Antiquitäten, Salzburg: Im Zeichen des Hirschs - Olga Kronsteiner
TEFAF - The European Fine Art Fair, Maastricht: Nachlese zur TEFAF 2005: Neue Maastricht-Kriterien - Olga Kronsteiner
Mondrian 2
"Ein jedes bedeutende Werk hinterläßt in seinem Material und seiner Technik Spuren, und diesen zu folgen ist die Bestimmung des Modernen als des Fälligen: nicht zu wittern, was in der Luft liegt. Sie konkretisiert sich durchs kritische Moment. Die Spuren in Material und Verahrensweisen, an die jedes qualitativ neue Werk sich heftet, sind Narben, die Stellen, an denen die vorausgegangenen Werk mißlangen." Wenn man es so emphatisch sieht, wie hier Adorno in einer berühmten Stelle seiner "Ästhetischen Theorie", dann ist das Neue immer ein Verbesserungsvorschlag und die Moderne eine unermüdliche Abfolge von Kritik und Akzeptanz der Kritik. Man kann es aber auch andersherum, ohne Fortschrittsbegeisterung sehen. Dann ist das, was ein Künstler jeweils macht, immer misslungen. Sonst gäbe es ja nichts zu verbessern. Erstaunlich, dass die Epoche der Ego-Kulte eine solche narzisstische Kränkung hinnahm. Doch was sollten sie tun, die Künstler der Moderne? Sie konnten sich bestenfalls einklinken in die Eigendynamik der Verbesserung und die Eigenlogik der Formen als ihre subjektive Absicht ausgeben.
Wladimir Kaminer: Russendisko: Bitterer Charme - Andrea Domesle
DIAGONALE 05 : Im Angesicht der Wirklichkeit - Andrea Winklbauer
Mondrian 3
An Mondrian sieht man, wohin eine solche Strategie führt. Mit einem Mal steht es im Raum, dass schwarze Linie und quadratische Fläche und die Trias der Grundfarben als Ausbund an Originalität gelten. Das nennt man dann künstlerische Errungenschaft, und wahr daran ist, dass es tatsächlich auf dem Gebiet der Kunst innovativ ist. Und zwar genau hier. Das Quadrat ist so alt wie die Menschheit, das Rastersystem Milets haben einst die Perser verwüstet, und dass es Farben gibt, die prinzipieller sind als andere, hatte sich ebenfalls bereits in der Antike herumgesprochen. Schwarze Linie und quadratische Fläche und die Trias der Grundfarben: Wäre es nicht Kunst, wäre es ein alter Hut.
Tagestipps zu Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie täglich auf www.artmagazine.cc
In Kooperation mit der
Vernissagen vom 21. März bis 4. April 2005 auf einen Blick
NIEDERÖSTEREICH
NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst St. Pölten
West Tendenz
01.04.2005 18:00
02.04.2005 - 30.04.2005 | Pierre-Auguste Renoir
Porträt Madame de Bonnières,
1889
Petit Palais - Musée des Beaux-
Arts de la Ville de Paris
© Photothèque des Musées de la
Ville de Paris (PMVP)/
Photo: Pierrain |
Kunsthalle Krems
Renoir un das Frauenbild des Impressionismus
02.04.2005 15:00
03.04.2005 - 31.07.2005
Galerie Göttlicher Krems
Elisabeth Homar - Der Fischer unterwirft sich dem Fisch
02.04.2005 18:00
03.04.2005 - 29.04.2005
Galerie Stadtpark Krems
Franz Part - Schule
03.04.2005 11:00
06.04.2005 - 13.05.2005
Galerie Jünger Baden bei Wien
Werner Schnelle - Lightworks
Jakob Gasteiger
03.04.2005 18:30
04.04.2005 - 31.05.2005
OBERÖSTERREICH
Galerie Oberösterreichischer Kunstverein Linz
Helene Avramidis / Joachim Lothar Gartner - variable structures
30.03.2005 19:00
31.03.2005 - 28.04.2005
Galerie Schloss Puchheim Attnang-Puchheim
Thomas Steiner - Malerei, Zeichung, Video
01.04.2005 19:30
02.04.2005 - 24.04.2005
Galerie am Stein Schärding am Inn
Jakob Gasteiger
01.04.2005 20:00
02.04.2005 - 28.05.2005
Landesgalerie am OÖ Landesmuseum Linz
High Society - Gesellschaftsphotographie aus dem Victoria & Albert Museum London
02.04.2005 17:00
03.04.2005 - 31.10.2005 | David LaChapelle
artmosphere Salzburg |
Galerie Figl Linz
Franz Schwarzinger
04.04.2005 19:00
05.04.2005 - 07.05.2005
SALZBURG
Rudolf Budja Galerie artmosphere Salzburg
David LaChapelle
23.03.2005 19:00
24.03.2005 - 23.04.2005
Salzburger Kunstverein, Künstlerhaus
Das Künstlerhaus stellt sich vor - OPENM
23.03.2005 19:00
24.03.2005 - 10.04.2005 | Marie Antoinette
Gedrechselter Knauf eines
Spazierstocks mit dem profil von
Marie Antoinette, um 1800,
Sammlung Werner Nekes
Salzburger Barockmuseum |
Salzburger Barockmuseum
Lust und List im AugenBlick
26.03.2005 11:00
27.03.2005 - 28.08.2005
Galerie der Stadt Salzburg im Mirabellgarten
Burgi Richter - Zeichnungen
30.03.2005 19:00
31.03.2005 - 29.04.2005
Kunstraum St. Virgil Salzburg
Sepp Auer - Konstrukt
01.04.2005 19:30
02.04.2005 - 27.06.2005
STEIERMARK
Kunstmagazin Margarete Hell Bruck an der Mur
Leo Hainzl / Gretl Thuswaldner
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 07.05.2005 | Allan Sekula
Camera Austria |
Camera Austria Graz
Allan Sekula - Titanic`s Wake
01.04.2005 18:00
02.04.2005 - 22.05.2005
WIEN
Kunsthalle Wien project space
Antonio Riello - Flaktürme down
22.03.2005 19:00
23.03.2005 - 10.04.2005
Galerie Artothek "Alte Schmiede"
Claudia Antonius - Schön und gut
22.03.2005 19:00
23.03.2005 - 21.04.2005
Art Position
Ellen Semen
22.03.2005 19:30
23.03.2005 - 04.04.2005 | Kunsthalle Exnergasse |
Kunsthalle Exnergasse
W...Wir Wissen
23.03.2005 19:00
24.03.2005 - 23.04.2005
PLATTFORM - Raum für Kunst
Friedrich Klug - Irrealinative
24.03.2005 19:00
25.03.2005 - 05.05.2005
Schraubenfabrik
Lust auf Triebe
24.03.2005 19:00
25.03.2005 - 10.06.2005
Galerie Austria
Franz Kaindl - Ölbilder und Pastelle
31.03.2005 18:30
01.04.2005 - 30.04.2005
Galerie Meyer Kainer
Olaf Breuning - Fotografie und Video
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 25.05.2005
Galerie Martin Janda Raum aktueller Kunst
Silent Stories
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 21.05.2005
Galerie Krobath Wimmer
Thomas Baumann - Play the door of psycho
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 21.05.2005
Galerie tonART
Günther Lindenlaub - My Personal Picture Book - Give me a Break
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 28.04.2005
Kunsthalle Wien
Some Stories - Künstlerinnen aus der Türkei, Ägypten,
Iran, Syrien, Algerien, und Palästina
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 24.04.2005
Technisches Museum
Hanns Schell Collection - aufgesperrt
31.03.2005 19:00
01.04.2005 - 25.03.2005
Crystalweb Lounge
Diamantwerdung
31.03.2005 19:30
01.04.2005 - 10.04.2005
Galerie Fichtegasse 1
Herbert Achternbusch - Musik des Marsyas
01.04.2005 19:00
02.04.2005 - 04.05.2005
echoraum
intim - 9 Positionen in Malerei, Fotografie und c-prints
01.04.2005 19:00
02.04.2005 - 23.04.2005
Galerie Exner
Franziska Maderthaner - und jetzt / neue Arbeiten
Martin Praska - Institut für Gender Studies / Synthetische Malerei
02.04.2005 11:00
02.04.2005 - 28.04.2005
Fotogalerie Wien
Realitäten I - Machtfaktor Wirtschaft
04.04.2005 19:00
05.04.2005 - 04.05.2005
Mondrian 4
Doch es gibt noch eine Wunderformel. Sie rankt sich um die Gesten der Reduktion und der Abstraktion, aus denen ein Phänomen wie das Quadrat zwangsläufig resultiert. Was in der Vergangenheit zu den Konventionen und Kontingenzen des mit Formen Hantierens gehört haben mag, wird dabei verstanden als unverbrüchliche Eigenart, als Signatur des Künstlers. Geradlinigkeit und Festigkeit der Kontur, Monochromie und Additivität der Farben werden zum Ausweis eines Daseins und Denkens in Reinheit. Kunst wird kurzgeschlossen mit Leben. Das überlieferte Material wird zum Appell an die Selbstverpflichtung. Blickt man auf Mondrian, dann erkennt man den Schlüsselbegriff der ästhetischen Moderne. Er lautet Authentizität.
Der nächste KunstNEWSletter erscheint am 04.04. 2005
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