artmagazine Redaktion,
Großer Österreichischer Staatspreis 2004 geht an den Architekten Günther Domenig
Günther Domenig erhält den mit 30.000 Euro dotierten Großen Österreichischen Staatspreis 2004.
Domenig (geb. 1934) ist in Österreich vor allem durch sein "Steinhaus" in Kärnten und die Zentralsparkasse in Wien Favoriten bekannt geworden. Aktuellstes Projekt ist das "T-Center St. Marx" gemeinsam mit Hermann Eisenköck und Herfried Peyker.
In der Aussendung zur Zuerkennung des Staatspreises bezeichnet Kunststaatssekretär Morak Domenig als "grübelnder Kompromissloser, ein Feuergeist, ein Unbequemer, der österreichische und damit auch internationale Architekturgeschichte schreibt und geschrieben hat" und als "Visionär, der mit
seiner Architektur all das das vorweggenommen hat, was heute erst mit
Hilfe modernster Informationstechnologie errechenbar ist".
Domenig studierte 1953-59 an der Technischen Hochschule Graz und arbeitet seit 1960 als freischaffender Architekt mit Büros in Graz, Klagenfurt und Wien. Zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland, seit 1980 ist er Professor für Wohnbau und Entwerfen am Institut für Gebäudelehre der TU Graz.
Bisherige Preisträger der vom Österreichischen Kunstsenat vergebenen Auszeichnung waren u.a. Wolfgang Bauer, Ilse Aichinger, Günter Brus, Christian Ludwig Attersee, Andreas Okopenko, Coop Himmel-b(l)au, Wilhelm Holzbauer, Gert Jonke, H. K. Gruber und Siegfried Anzinger.
Mehr Texte von artmagazine Redaktion