WIKAM Ferstel: Breit aufgestellt

Die Wiener Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse WIKAM hat ihr Quartier wieder im Palais Ferstl aufgeschlagen und lädt Interessierte noch bis Sonntag, den 10. März zum Rundgang und Kunstkauf. Die 23 teilnehmenden Galerien und Kunsthandlungen bieten eine breite Palette von Kunst und Kunsthandwerk aus mehreren Jahrhunderten. Wer sich für Asiatika und Stammeskunst interessiert, wird bei der Galerie Darya aus Karlsruhe fündig. Schmuck und Silber bietet Sonja Reisch in einer großen Auswahl. Möbel finden sich bei Kunst & Antiquitäten Moskat, bei Kössl Kunst & Teppich, Lilly’s Art sowie beim Coloneum Antik aus Regensburg.

Die Galerie Widder widmet dem 1889 in Wien geborenen, jedoch vorwiegend in Frankreich zu Bekanntheit gelangtem Maler Willy Eisenschitz eine kleine Sonderschau. Wer es knallbunt mag, kann bei der Neue Kunst Gallery (Karlsruhe) diverse Stadtansichten des deutschen Malers Thitz erwerben. Die Galerie Kopriva zeigt Textile Arbeiten von Franka Lechner der Wüdigungspreisträgerin des Landes Niederösterreich 2023, der noch bis 14. April eine große Ausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich in Krems gewidmet ist. Dazu präsentiert Manfred Kopriva noch Werke der Künstlerinnen Gerlinde Wurth, Christa Hauer, Brigitte Mikl-Bruckner und Grete Yppen.

Heimische Zeitgenossen finden sich in den Messeständen des Kunsthaus Wiesinger, etwa mit einer großen Arbeit von Jakob Gasteiger, bei der Galerie Maringer mit Werken von Herbert Brandl, Arnulf Rainer und Hermann Nitsch und dem Veranstalter Horst Szaal mit Franzska Maderthaner, Martin Schnur und Hubert Scheibl. Passen zur Wiedereröffnung des KunstHaus Wien hat die Galerie Lehner einen großformatigen Wandteppich von Friedensreich Hhundertwasser zur WIKAM mitgebracht.

Am ersten Messewochenende war der Besucherandrang laut Veranstalter groß, auch wenn die Brieftaschen aktuell nicht so locker sitzen. Doch generell überwiegt bei den Aussteller:innen der Optimismus und freudige Zuversicht auf gute Umsätze.