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StepUp, Vienna!

Stadtplanung reicht weit und ist an Komplexität kaum zu überbieten. Sie schafft langfristige Rahmenbedingungen fürs Stadtleben. Ein Instrumentarium der Wiener Stadtplanung ist seit 1994 der Stadtentwicklungsplan (STEP), der in großen Zügen den weiteren geordneten Ausbau der Stadt festlegt. Er weist Nutzungen (Arbeiten, Wohnen, Freizeit, Industrie), Entwicklungsgebiete, übergeordnete Grün-und Freiräume, sowie Verkehrsinfrastruktur (U-Bahn, S-Bahn, hochrangiges Straßennetz) zu. Umwelt, Politik, Soziales, Bevölkerungs-und Wirtschaftsentwicklung, (Über-)Regionales etc. fließen ein. Trotz der weitreichenden Konsequenzen für jede(n) ist Stadtplanung kaum im öffentlichen Bewusstsein verankert. Das soll sich nun ändern. Unterm dynamischen Titel "StepUp" erfolgte am 2. Juni der Auftakt zum neuen STEP 05, der 2005 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorliegen soll. Seit dem ersten STEP 94 hat sich viel getan, man kann auf Erfahrungswerten des quantitativen Bevölkerungswachstums, der Städterollenverteilung in der EU, dem Masterplan Verkehr, Strategieplan 2000 u.a. aufbauen. Die Problemstellungen des STEP 05 sind wesentlich konkreter, der Schwerpunkt wird auf mittel-bis langfristigen Konzepten und konkreter Umsetzung liegen, die überregionale Dimension gibt die EU-Ost-Erweiterung vor. Wesentliche Neuerung ist der breite Dialogsprozess, in dem STEP05-Inhalte erarbeitet werden sollen. Für die MA 18 (Stadtplanung und Stadtentwicklung) eine koordinierungstechnische Herausforderung. Seit Frühjahr 2002 erarbeitet ein federführendes magistratsinternes STEP-Team mit externem Begleitteam in workshops die Inhalte. Gesamtprojektsleiter Kurt Mittringer kennt schon den Fahrplan und "Meilensteine" im STEP05-Entstehungsprozess. Ein Erstentwurf soll Ende 2003 fertig sein. "StepUp" begann mit einer Podiumsdiskussion. Stadtforscherin Elisabeth Hammer, Jugendbildner Hikmet Kayahan, Stadtplanerin Brigitte Jilka, Silvia Renezeder von der SEG, Planungsdirektor Arnold Klotz, Kulturabeiterin Martina Wäfler und Journalistin Ute Woltron erörterten mit Stadtrat Schicker zukünftige Problemfelder: neue Arbeitswelten, Sicherung und Ausbau vom Wirtschaftsstandort Wien, regionale und überregionale Kooperationen, BürgerInnenbeteiligung, demografische Entwicklung, Kulturelles, Alternativen für junge Menschen. Ziel von Stadtrat Schicker ist es, die Zukunft Wiens sozial-und umweltverträglicher zu gestalten und flexibel auf neue Entwicklungen zu reagieren. "Das war der Startschuss zum breiten Dialog. Am STEP 05 arbeiten nicht nur FachexpertInnen. Alle WienerInnen sind eingeladen, Ideen einzubringen."
Mehr Texte von Isabella Marboe

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