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108. Kunstauktion - Zeitgenössische Kunst: Maschinengewehr und Sitzmöbel

Ein dichtes Verkaufsprogramm großteils österreichischer Kunst erwartet Wien in dieser Woche. Für das Auktionshaus im Kinsky ist zu hoffen, dass der lokale Kunstmarkt das Angebot der 108. Kunstauktion am 6. Oktober im Kinsky auch wirklich aufnehmen kann, so knapp nach der – allerdings nicht sehr österreichisch geprägten – viennacontemporary (siehe den artmagazine Bericht) und der am Mittwoch startenden Viennafair, die mit 58 vorwiegend heimischen Ausstellern ebenfalls um das selbe Kundensegment buhlt. Die Auktion beginnt mit mehr als 300 Losen um 14 Uhr. Den Auftakt macht Günther Uecker mit über 30 Losen, allesamt im Preissegement zwischen 200 und 6.000 Euro. Danach wird bis auf wenige Ausnahmen heimisches Angeboten, von Siegfried Anzinger über Christian Ludwig Attersee bis zu frühen Arbeiten von Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Otto Muehl, Aquarelle und Mischtechniken von Oswald Oberhuber aus den 40er und 50er Jahren, Hubert Scheibl, Hubert Schmalix bis zu Lithografien und Mischtechniken von Max Weiler. Von Paul Flora wird ein Block von 24 Arbeiten, vorwiegend politische Karikaturen aus einer Tiroler Privatsammlung (Schätzpreise 200 – 400€), angeboten. Internationales kommt in der Nachmittagssitzung z.B. von Thomas Hirschhorn (3 Werke, Mischtechnik & Collage, Schätzpreise 5.000 – 10.000€), Antoni Tàpies (Lithografien aus der Serie „Variations“, Schätzpreise 700 – 1.400€), einem Digitalprint von Vanessa Beecroft (VB 18 / Performance 1996, 4.500 – 9.000) und einem übermalten Foto von Jonathan Meese (Erz, 2007, 6.000 – 12.000€). Teurer sollte es dann in der zweiten Sitzung ab 18 Uhr werden. Angeführt wird dieser Teil der Auktion von Anselm Kiefers „Das himmlische Jerusalem“, 2011 das auf 350.000,- bis 700.000€ taxiert ist. Das Bild, auf dem auch ein Maschinengewehr appliziert ist, kam 2011 aus der Galerie Thaddaeus Ropac in eine Privatsammlung, aus der es jetzt angeboten wird. Mit deutlichem Preisabstand folgt dann Friedensreich Hundertwassers „Der Weg Der Durch Eine Blume Führt“, 1958 für das 75.000 bis 150.000 Euro veranschlagt sind. Noch bis zum 7. November läuft in der Gagosian Gallery New York eine Ausstellung mit Möbelskulpturen von Franz West, die das Preisniveau von Wests Möbeln deutlich nach oben korrigieren könnte. Sechs Stühle aus drei verschiedenen Editionen sind in der 108. Auktion im Kinsky nun mit Preisen zwischen 10.000 und 20.000 Euro taxiert.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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108. Kunstauktion - Zeitgenössische Kunst
06 - 06.10.2015

Auktionshaus im Kinsky
1010 Wien, Palais Kinsky Freyung 4
Tel: +43 1 532 42 00, Fax: +43 1 532 42 00 9
Email: office@imkinsky.com
http://www.imkinsky.com
Öffnungszeiten: 10 - 18 Uhr


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