Wolfgang Pichler,
Irmina Stas - Organismen: Aus Distanz zu betrachten
Fast wie hinter dünnen Vorhängen schimmern die teils leuchtenden, teils wieder recht gedeckten Farben aus den Bildern dieser Ausstellung. Um ihre meist großformatigen Leinwände zu gestalten arbeitet die junge polnische Künstlerin – wie der Titel der Schau schon andeutet – mit sehr organischen, aber stets als abstrakte Komposition funktionierenden, Elementen. Eine wesentliche Rolle in diesen Arbeiten übernehmen teilweise wie gewachsene, aber auch wie aus buntem Stoff gehängte Strukturen, die im Wesentlichen nicht mehr als relativ grob angelegte Farbfelder sind.
Dass diese als Gesamtkomposition dennoch einen beeindruckend stimmigen und sehr feinen Eindruck hinterlassen, ist wohl nur mit der Tatsache zu erklären, dass hier offensichtlich sehr gekonnt auf einen Gesamteindruck hin gearbeitet wurde. Die Kehrseite dieser Arbeitsweise ist allerdings, dass die selben Bilder von Nahem betrachtet beinahe völlig ihren Reiz verlieren und eher grob und ungelenk wirken, vor allem weil sie eben nicht auf jede Gegenständlichkeit verzichten. Dies tut dem Vergnügen, das ein Besuch der Schau bereitet, aber keinesfalls einen Abbruch, sind die Räumlichkeiten der Artlounge doch mehr als ausreichend großzügig, um den Bildern nicht zu nahe kommen zu müssen.
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Irmina Stas - Organismen
07.03 - 04.04.2014
Strabag artlounge
1220 Wien, Donau-City-Straße 9
Tel: +43 / 1 / 22 422 - 18 48
http://www.strabag-kunstforum.at
07.03 - 04.04.2014
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