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Peter Bogner zieht sich nach 10 Jahren als Direktor des Künstlerhauses zurück
Heute (13.November 2012) kündigte Peter Bogner in einer Aussendung an, sich mit ende dieses Jahres als Geschäftsführer der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, Künstlerhaus zurück zu ziehen.
Nach seiner Tätigkeit als Generalsekretär des "Verbandes österreichischer Galerien moderner Kunst" war er 2002 in das Künstlerhaus gewechselt, wo er mit den Präsidenten Peter Nehrer (bis 2006) und danach Joachim Lothar Gartner (bis 6.11.2012) vor allem versuchte, die wirtschaftliche Situation des Künstlerhauses so weit zu verbessern, dass endlich die dringend nötige Renovierung angegangen werden kann. Ganz überzeugen konnte er die Politik noch nicht, die nötigen zusätzlichen Finanzmittel bereitzustellen, aber mit der Initiative WINK, der Wirtschaftsinitiative neues Künstlerhaus und der Anbahnung des Umzugs des Stadtkinos in das Künstlerhaus wurden wichtige Impulse in diese Richtung gesetzt.
Kuratorisch war es ebenfalls schwierig, dem Künstlerhaus eine klare Identität zu geben. Zwischen (budgetär nötigen) eingemieteten Ausstellungen konnten Projekte wie „ARTmART“, das im Künstlerhaus entstandene "sound:frame" Festival oder (re)designing nature (KuratorInnen Iris Meder, Maria Auböck) zwar neue Impulse setzen, und zum 150-jährgen Jubiläum wiude auch die Rolle des Künstlerhauses im Nationalsozialismus aufgearbeitet, aber zu einer klaren Linie konnte sich der Künstlerverein nie wirklich durchringen. Immerhin ist der Verein schuldenfrei – eigentlich beste Voraussetzungen für eine/n Nachfolger/in in der Direktion das Haus gemeinsam mit dem am 6. November 2012 gewählten Präsidenten Michael Pilz erfolgreich weiter zu führen.
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