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Streit um Sendefrequenz zwischen Kultur und Sport

Am 1. Mai hätten zwei neue Spartenkanäle des ORF ihren Betrieb aufnehmen sollen: Der Kulturkanal ORF 3 und Sport Plus, die sich derzeit die Sendefrequenz von TW1 teilen. Nach ursprünglichen Plänen sollte ORF 3 auf dem bereits eingeführten Sendeplatz von TW1 verbleiben, Sport Plus eine neue Satellitenfrequenz bekommen. Nun scheint das Match um den besten Platz auf den Fernbedienungen der Zuschauer wieder offen. Nachdem sich der Sendestart aufgrund der Fequenzprüfung durch die Regulierungsbehörde Komm Austria auf Juni, wenn nicht September, verzögert, macht die Bundessportorganisation (BSO) mobil gegen die Sendeplatzverlegung. Just der BSO Präsident Peter Wittmann – in der Regierung Klima 1997 bis 2000 noch Staatssekretär für Kultur – zeigte sich in einer Aussendung zufrieden, „dass der Sport in Österreich eine gewichtige Stimme hat“ und auch der für Sport zuständige Minister Norbert Darabos sprach sich in einer Aussendung für den Verbleib des Sportkanals und damit die Verlegung des Kulturkanals auf einen neuen Sendeplatz aus. Auf Seiten der Kultur meldeten sich nun Bundesministerin Claudia Schmied und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zu Wort und forderten „eine Stärkung von Kunst und Kultur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen“ und auch Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbands, trat für einen Verbleib des neuen Kulturkanals auf der TW1-Frequenz ein. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz will hingegen aus rein ökonomischen Gesichtspunkten entscheiden: "Es ist letztlich eine ökonomische Frage, wo wir weniger Geld für Sendekosten und Satellitenübertragungen aufwenden müssen und mehr für Programm ausgeben können. Das wird zu bewerten sein.", meine Wrabetz gegenüber der APA. Man wird sehen, wie viel dem ORF die Kultur in Zukunft wert sein wird.
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