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Clemens Wolf - The Great Mess: Mehr als Graffiti fürs Wohnzimmer

Die großen in schwarz-weiß gehaltenen Leinwände des 1981 geborenen Künstlers, der aus der Street Art kommt, zeigen verfallene Wohnblocks hinter Bauzäunen oder halb demolierte Industrieruinen in Stencil-Technik (Schablonen Graffiti). Spannend werden diese Arbeiten allerdings erst durch die mehrfachen Brechungen, die ihren Ursprung in der Graffiti-Szene und deren Kontrast zur „Hochkunst“ thematisieren. Hier werden nicht die leeren Betonwände der verlassenen Gebäude in den Suburbs besprayt, sondern diese Landschaften in denen normalerweise Street-Art zu finden ist auf Leinwänden in entsprechender Technik gezeigt. Diese Umkehrung des Verhältnisses von Trägermedium und Motiv findet wiederum in der Verwendung der auf Leinwand geklebten Schablonen ihre logische Fortsetzung. Dass die Arbeiten von Clemens Wolf aber auch als einfache „Tafelbilder“ funktionieren, zeigen die sehr gelungenen Bilder, welche die verfallenden Ruinen der Sofiensäle mit ihrer historischen Architektur zeigen und teilweise wie vom Regen verwaschen und ausgebleicht scheinen.
Mehr Texte von Wolfgang Pichler

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Clemens Wolf - The Great Mess
10.07 - 03.09.2009

Strabag Kunstforum
1220 Wien, Donau-City Straße 9
Tel: +43-1-224 22-1848, Fax: +43-1-224 22-1847
Email: kunstforum@strabag.com
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Öffnungszeiten: Mo-Do 9-17, Fr 9-12 h


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