artmagazine Redaktion,
coded cultures 2009
Gut, der Untertitel der diesjährigen Coded Cultures-Veranstaltung mag nur bedingt Lust auf einen entspannten Besuch machen: „Binationales Festival zur Untersuchung künstlerisch-kreativer Fähigkeitsprofile in medienintegrierten Entwurfskulturen“ klingt nach einem Diplomarbeitstitel im Fach Technologiesoziologie.
Dabei geht es bei dem einwöchigen von 5uper.net veranstalteten Festival schlicht und einfach um Kreativität, Kunst und Unterhaltung und die Entstehung einer neuen Medienkultur mit all ihren technologischen Entwicklungen. KünstlerInnen und WissenschafterInnen verwandeln das Quartier21 im MQ und zusätzliche Veranstaltungsorte wie das MUMOK, die MUMOK-Hofstallungen und die Akademie der bildenden Künste Wien in ein elektronisch-künstlerisches Labor, das vor allem der Vernetzung der kreativen Szenen in Österreich und Japan dienen soll. Japan macht übrigens anlässlich des „Österreich – Japan Jahres 2009“ aus „national“ ein „binational“.
Künstlerpräsentationen im MUMOK Auditorium, eine Ausstellung im Freiraum/Quartier21 und ein Symposium wollen vermitteln, was Kreativität aus den Entwicklungen der elektronischen Medien abseits von facebook und YouTube alles machen kann. Einige KünstlerInen und WissenschafterInen werken schon seit einiger Zeit als residencies in Wien und präsentieren erste Ergebnisse der Vernetzung.
Eröffnung ist am 27. Mai ab 19.00 Uhr im Freiraum/Quartier21 und die Abschlussparty steigt am 31. Mai in den Hofstallungen des MUMOK ab 20.20 Uhr.
Die japanische Gegeneinladung steht übrigens auch schon fest: vom 14. bis 18. Oktober 2009 kann in Yokohama und Tokyo weiter vernetzt werden.
Details zum Programm unter: codedcultures.com
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