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Viertelfestival 2009: Der Kulturplatzhirsch röhrt im Weinviertel

Im Jahr 2009 macht das Viertelfestival Niederösterreich vom 15. Mai bis 13. September im Weinviertel Station. Unter dem Motto „drehmoment“ werden 78 Projekte umgesetzt, die sich künstlerisch mit den Besonderheiten der Region befassen. Kunst, Musik, Literatur, Theater, Projekte im öffentlichen Raum die auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen, Architektur und zeitgenössische Sound-Culture verbinden künstlerischen Ausdruck mit einer Kulturregion die geprägt ist von sanften Hügeln, Landwirtschaft und nicht zuletzt der Weinkultur in allen ihren Ausprägungen. In der gesamten Region können BesucherInnen wie BewohnerInnen auf Projekte stoßen, Veranstaltungen besuchen und an Aktionen teilnehmen wie z.B. dem „1. Weinviertler Jammercontest" der während der gesamten Festivalzeit an den verschiedensten Orten allen die sich dazu berufen fühlen, endlich einmal die Möglichkeit gibt, sich einmal so richtig "auszusudern". Natürlich spielt auch der berühmteste Weinviertler Künstler Hermann Nitsch eine bedeutende Rolle. Vom 15. bis 17. Mai plant Hermann Nitsch im MZM Museumszentrum Mistelbach die Abhaltung seiner mittlerweile 56. Malaktion die erstmals auch die gesamte Farbpalette seiner Malerei der letzten Jahre in sein Orgien Mysterien Theater einführen soll. Nach der großen - teilweise auch für Publikum zugänglichen - Malaktion wird eine Installation in der Langhalle des Hermann Nitsch Museums die Aktion dokumentieren. Die Eröffnung der Ausstellung ist für den 30. Mai 2009, einen Tag vor dem traditionellen Pfingstfest auf Schloss Prinzendorf geplant. Philosophie und Kunst will das Projekt jung.FERNSPRUNG verbinden. Ein unterhaltsames Philosophicum auf dem "Sprungbrett" verbindet Gefahr und Lust, Ernst und Humor, Vorsicht und Weitsicht und vieles mehr. Eröffnung ist am 7. Juni auf der Staazer Burg. Eine andere Form der Wahrnehmung will Elke Krasny mit ihrer Landmark & Foto-Ausstellung anregen. Sieben Tage lang begeht Krasny die Brünner Straße, die wichtigste Verbindung von Wien in das Weinviertel. Begegnungen, Gespräche und Kommentare verdichtet sie zu Momentaufnahmen zur heutigen Situation der Brünner Straße. Ulrich Winkler-Hermaden und Christian Jostmann nähern sich dem Phänomen B7 historisch anhand ihrer Sammlung historischer Fotografien und Texte. Mit ihren Recherchen erforschen und erschließen sie die Geschichte der Brünner Straße. Die Grenzen überschreitende Busreise „Architekturlinienbus“ macht architektonische und landschaftliche Highlights entlang der Brünner Straße erfahrbar. Der Landschaftsarchitekt Dominik Scheuch und sein Team verbinden die Architektur beiderseits der Grenze. Begonnen wird die Reise in Wien bei der neuen Busgarage (fasch&fuchs), um anschließend das Weinviertel zu durchqueren. Vom unbekannten Baudetail bis zum überregionalen Zusammenhang bleibt dabei nichts verborgen. Unter anderem wird Velux Österreich in Wolkersdorf (mohr steger arch.), die HTL für Gesundheitstechnik in Mistelbach (poppe*prehal arch.) und den Park an der Grenze in Laa an der Thaya (ko a la) besucht. Die Landschaftsinstalation Vetrník befasst sich mit der Frage nach alternativen Energiequellen, bei deren Nutzung Niederösterreich eine Vorreiterrolle spielt. Anhand einer spektakulären Land-Art-Installation in Retz, die aus insgesamt 600, sich im Wind drehenden PET-Flaschen besteht, soll gezeigt werden, dass Windkraft als ökologische Variante der Energiegewinnung eine sinnvolle Alternative zu Öl und Gas ist. Workshops mit KünstlerInnen, Projekte in Schulen und mit SchülerInnen und viele Theater- und Musikaufführungen machen das Weinviertel in diesem Sommer zu einer der besuchenswertesten Kulturregionen Österreichs. Alle Infos zum Programm unter: www.viertelfestival-noe.at
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